Prozess in Innsbruck

Haftstrafe nach Amokfahrt im „Speed-Rausch“

Tirol
29.03.2019 09:13

Er war wohl eine „rollende Bombe“ und man kann froh sein, dass niemand tot ist: Ein Tiroler (27) raste innerhalb von nur wenigen Tagen mit seinem Auto vor der Polizei davon. Zumindest einmal stand er unter Drogen.

Es war am helllichten Tag, als auf der A12 eine Zivilstreife im Bezirk Imst einen Pkw stoppen wollte. Es hätte eine gewöhnliche Fahrzeugkontrolle werden sollen. Doch der Lenker des Wagens drückte aufs Gas und raste davon. Auf seiner Flucht spielten sich dramatische Szenen ab: Der 27-Jährige überholte mehrmals am Pannenstreifen und riskierte schließlich auch auf der Bundesstraße alles. Bei waghalsigen Manövern brachte er mehrere Lenker in Gefahr. Auch eine zwischenzeitlich durch die Polizei eingerichtete Straßensperre konnte den Raser nicht stoppen. Erst in einer Sackgasse bei Mieming war Endstation der irren Verfolgungsjagd. Wie sich herausstellte, stand der als Baggerfahrer tätige Mann unter der aufputschenden Droge „Speed“. „Ich war damals in falschen Kreisen unterwegs“, meinte der Vater eines Kindes nun vor Gericht.

Jungen Radfahrer gefährdet
Nur ein paar Tage später flüchtete der Angeklagte, der gar keinen Führerschein hatte, mit dem Auto erneut vor der Polizei. Dabei gefährdete er einen jungen Radfahrer, der geistesgegenwärtig seinen Drahtesel auf den Gehsteig ziehen konnte.

Faustschläge gegen Polizisten
Ohne lang um den heißen Brei herumzureden, bekannte sich der vorbestrafte Mann am Donnerstag vor Richter Bruno Angerer für schuldig. Auch dass er einem Polizisten wenige Tage vor der ersten Amokfahrt Faustschläge versetzte, leugnete er nicht. Urteil: 10 Monate Haft. Außerdem wurden 3 Monate aus einer früheren Verurteilung widerrufen. Nicht rechtskräftig.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Tirol



Kostenlose Spiele