Seit sechseinhalb Jahren sind Daniela Bergmann aus Lienz und ihre Luna beinahe unzertrennlich. Die Labradordame ersetzt für die Gerichtsangestellte die Augen. "Als ich Luna bekam, hatte ich kurz zuvor mein Restsehen verloren." Umso schlimmer war es, als das Tier im Februar plötzlich Lähmungserscheinungen zeigte. Die Diagnose: Bandscheibenvorfall.
Bergmann: "Sie hat die Beine nachgezogen, es war schrecklich." Weil Wolfgang Liebich tolle Erfolge bei Bandscheibenoperationen vorweisen konnte, entschied sich die Osttirolerin für seine Tierklinik Weyer. Liebich: "Das kommt bei Hunden sehr oft vor. Luna war bereits gelähmt, hatte aber noch ein ganz schwaches Restgefühl, also wagten wir den Eingriff. Bereits am Tag danach rannte sie hinaus in den Schnee und wälzte sich. Die völlige Genesung wird aber noch einige Wochen dauern."
Akupunktur und Klangschalentherapie
Die Erleichterung bei Bergmann ist groß: "Nicht nur, weil ich an Luna hänge. Ich bin ohne sie auch sehr eingeschränkt." Die Lienzerin musste erst lernen, allein mit dem Stock zurechtzukommen. Jetzt unterstützt sie den Heilungsprozess beim Tier mit Akupunktur und Klangschalentherapie: "Luna geht zwar etwas langsamer als vor der Operation, aber sie ist auf jeden Fall auf dem Weg der Besserung."
In der Tierklinik Weyer behandelt man viele solcher Fälle - auch die hoffnungslosen. Liebich: "Wir entnehmen dann Nasenzellen, lassen sie in der Uniklinik Leipzig züchten und setzen sie ins Rückenmark ein."
von Serina Babka, "Kärntner Krone"
im Bild: Wolfgang Liebich mit Daniela Bergmann, Luna und einem weiteren Patienten
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