Mit "Honkin on Hobo" haben Aerosmith ihr bestes Album seit dem 89er-Release "Pump" vorgelegt. Nach den eher mäßigen (obwohl kommerziell erfolgreichen) Alben "Get a grip", "Nine Lives" und "Just Push Play" endlich wieder ein Album, auf dem sich Steven Tyler, Joe Perry & Co ihrer Wurzeln besinnen und einfach verdammt gute Musik machen.
Wiewohl der kreative Output schon zusehendsnachlässt, denn von den 12 Nummern auf "Honkin on Hobo" istmit "The Grind" gerade mal eine Eigenkomposition drauf, der Restsind Coverversionen von großartigen Rock- und Blues Nummernaus den 60ern und 70ern. Bei diesem Endergebnis sei Aerosmithdas aber auch verziehen.
Denn schließlich werden die alten Nummernnicht einfach lieblos runtergespielt sondern mit enormer Spiel-und Sangesfreude neu gestaltet und zu originären Aerosmith-Songswie zu ihren Beginnzeiten in den 70ern verwandelt. Steven Tylerist stimmlich endlich wieder auf der Höhe, Joe Perry's Gitarrenspielmerkt man an, wie sehr er unter den kommerzlastigen und einfallslosenletzten Alben gelitten haben muss, denn auf einmal zaubert derGitarren-Gott wieder unglaubliche Riffs aus dem Ärmel, imHintergrund trommelt sich Joey Kramer die Seele aus dem Leib undam Bass agiert ein völlig cooler Tom Hamilton. Würdeauf diesem Album "Produziert 1975" draufstehen würde manes auch glauben. Scheint ganz so, als hätten Aerosmith denlegendären Jungbrunnen gefunden.
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