Neues Abo-Service

Apple will Hälfte der Erlöse bei „News-Netflix“

Medien
13.02.2019 08:10

Apple verhandelt mit US-Medienhäusern offenbar über ein neues Abo-Angebot, bei dem Inhalte verschiedener Anbieter für eine monatliche Gebühr zugänglich wären. Der iPhone-Konzern will bei diesem „Netflix für News“ allerdings einen außergewöhnlich hohen Erlösanteil von etwa 50 Prozent behalten.

(Bild: kmm)

Das stoße auf Widerstand bei den Verlagshäusern, schrieb das „Wall Street Journal“ am Dienstag unter Berufung auf informierte Personen. Sie seien zudem unzufrieden damit, dass sie nach Apples Plänen weder E-Mail-Adressen, noch Kreditkartennummern der Abonnenten bekommen würden, hieß es weiter.

Der Anteil der Medienunternehmen solle zwischen ihnen gemäß der Zeit, die Nutzer mit ihren Inhalten verbringen, aufgeteilt werden, berichtete das „Wall Street Journal“ weiter. Apple habe in Gesprächen mit Verlegern einen monatlichen Preis von rund zehn Dollar genannt - auch wenn er sich noch ändern könne, hieß es. Mit mehreren großen Medien wie der „New York Times“ und der „Washington Post“ gebe es noch keine Einigung. Beim „Wall Street Journal“ selbst seien die jüngsten Verhandlungen mit Apple trotz Bedenken „produktiv“ gewesen. Von Apple gab es zunächst keinen Kommentar zu dem Bericht.

Abo-Service könnte am 25. März vorgestellt werden
Die Website „Buzzfeed“ mutmaßte wenig später, dass der Abo-Service für Nachrichteninhalte bei einem Apple-Event am 25. März vorgestellt werden könne. Über ein solches Angebot wird bereits seit einiger Zeit spekuliert. Apple kaufte vor knapp einem Jahr bereits die App „Texture“, die auf Abo-Basis Zugang zu diversen Magazinen gewährte.

Streit um Umsatzaufteilung
Beim Verkauf digitaler Inhalte wie Apps, Musik oder virtueller Güter in Spielen hat sich eine Umsatzaufteilung von 70 Prozent für die Autoren und 30 Prozent für den Plattform-Betreiber etabliert. Apple senkte vor einiger Zeit allerdings den Anteil bei Abo-Gebühren auf 15 Prozent nach dem ersten Jahr. Die Abgaben sorgten zum Beispiel dafür, dass Netflix im vergangenen Jahr damit aufhörte, seine Abos auch über Apples iTunes zu verkaufen.

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