Alpinmesse Innsbruck

Die Welt der Berge auf einem einzigen Fleck

Tirol
21.10.2018 08:00

Bestes Bergwetter am Wochenende in Tirol - doch schon am Samstag ließen sich Tausende Besucher nicht abhalten: Sie strömten zur 13. Alpinmesse, die wieder einen gelungen Mix aus neuen Produkten, Vorträgen und „Mitmach-Stationen“ bietet. Für rund 200 Aussteller ist die größte Bergsportmesse Österreichs Pflicht.

Fast Schulter an Schulter flanierten die Besucher zwischen den Messeständen umher, nach dem Rekord des Vorjahres (13.500) scheint ein weitere Höhenflug nicht unrealistisch. „Für uns ein ganz wichtiger Termin, deshalb sind wir hier auch der neue Hauptsponsor“, sagte Mark Landenberger, Salewa-Chef von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Bergsportfirma stellt unter anderem neue, besonders schweißreduzierende Rucksäcke vor. „Mit dem Material Ortholite reduziert sich die Temperatur am Rücken um 2,5 Grad“, erklärte Landenberger.

Unterhaltung darf nicht fehlen
Neben neuen Produkten darf Unterhaltung nicht fehlen: Beim Rock-Selfie wird jeder zum Kletter-Ass, der Besucher findet sich virtuell in einer steilen Tiroler Felswand wieder. Wer selbst aktiv werden will, ist bei 85 Workshops mit 1400 Plätzen richtig. Die Alpinmesse läuft noch am Sonntag (21. 10.) von 10 bis 17 Uhr.

Recco-System nun auch aus der Luft
Manchem Tourengeher oder Wanderer werden die Recco-Aufnäher in der Kleidung längst aufgefallen sein. Die batterielosen Rettungs-Reflektoren führen Suchmannschaften zu Personen. Bei der Alpinmesse in Innsbruck wurde das System präsentiert, mit dem eine Recco-Suche auch aus der Luft möglich ist. „Das System ist eine wichtige Ergänzung zum Lawinen-Verschütteten-Suchgerät“, sagte Tirols Bergrettungs-Geschäftsführer Peter Veider. Am besten entfaltet Recco seine Stärken, wenn Vermisste auf großen Flächen oder im zerklüfteten Gelände gesucht werden. „Auf ebener Fläche können wir einen Quadratkilometer in nur sechs Minuten absuchen“, sagte Recco-Chef Fredrik Steinwall. Das Gerät schwebt mit einem Seil an Helikopter der Polizei. Die auf Radar basierende Technik der schwedischen Firma hat mittlerweile eine Reichweite von bis zu 200 Metern, ein akustisches Signal zeigt eine Annäherung an. Auch Lawineneinsätze sind möglich. Bereits 25 bis 30 Prozent der gängigen Outdoorbekleidung ist mit Recco-Reflektoren ausgerüstet. Allein in Tirol wird im langjährigen Schnitt nach rund 200 im Gelände vermissten Personen gesucht.

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