„Bis zum Kern korrupt“

Mitarbeiter stahlen eigener Bank 112 Millionen €

Ausland
11.10.2018 10:36

In Südafrika haben leitende Mitarbeiter der Genossenschaftsbank VBS rund 1,9 Milliarden Rand (umgerechnet rund 112 Millionen Euro) gestohlen. Das geht aus einem am Mittwoch von der südafrikanischen Zentralbank veröffentlichten Untersuchungsbericht hervor, der mit „Der große Bankraub“ betitelt ist.

Insgesamt 53 Personen oder Organisationen - darunter zum Beispiel der Finanzchef (CFO), Aufsichtsratsmitglieder und Buchprüfer der Bank - hätten ohne Gegenleistung große Auszahlungen kassiert, hieß es. Bei dem Geldinstitut habe es von 2015 bis 2018 eine „weite Bandbreite krimineller Handlungen“ gegeben, die nun von Strafverfolgern aufgeklärt werden müssten, teilte eine von der Zentralbank mit der Untersuchung beauftragte Anwaltskanzlei mit.

Geldinstitut „bis zum Kern korrupt“
Die Bank sei „bis zum Kern verfault und korrupt“ und müsse daher schnellstens abgewickelt werden, so die Anwälte. „Es gibt kaum eine Person unter den Beschäftigten in Verantwortungspositionen, die nicht in irgendeiner Weise beteiligt war.“

Die Genossenschaftsbank VBS war wegen einer akuten Liquiditätskrise im März unter Zwangsverwaltung der südafrikanischen Zentralbank gestellt worden.

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