„Kopf runter!“ heißt es Mittwoch beim „Sommervortrag“ im Botanikzentrum in Klagenfurt. Das Thema sind Explosionen im Hausgarten. Und dafür verantwortlich sind „Spritzgurken“ (Ecballium elaterium).
Das Thema von Roland Eberwein sind Kürbisgewächse: „Gurken, Melonen, Kürbisse und Zucchini sind regelmäßig auf unseren Tellern zu finden. Dennoch sind nur zwei von den 800 Arten bei uns heimisch.“ Unter diesen Arten gibt es welche, die wir nicht verzehren können, aber die sehr interessant sind.
Eine davon ist die Spritzgurke (Ecballium elaterium). Wenn diese nämlich reif ist, explodiert sie. Eberwein: „Sie hat keinen Nutzen außer für sich selbst. Wenn Tiere bei ihr anstreifen platzt sie auf. Auf diese Weise verteilt sie ihre Samen. Allerdings ist sie sehr hübsch anzuschauen.“
Es gibt eine amerikanische Gattung, die unter dem Namen „Inkagurke“ bekannt ist. Der Direktor des Botanikzentrums: „Sie schleudert ihre Samen weg wie ein Diskuswerfer. Dafür hat die Pflanze so etwas ähnliches wie einen Arm ausgebildet.“
Diese Gurke war eine jener Pflanzen, die bei einem Bionikprojekt der Fachhochschule im Botanikzentrum untersucht wurde. Leider wurde das Fach Bionik, das sich mit dem Übertragen von Phänomenen der Natur auf die Technik befasst, jedoch abgeschafft.
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