Vor allem im Juli und August sollten Autofahrer besonders Acht geben. In dieser Zeit ereignen sich auf Kärntens Straßen mit Abstand die meisten Unfälle. 29 Todesopfer und 2679 Verletzte waren in den vergangenen drei Jahren während der Hitzewelle zu beklagen. Auch Freizeitunfälle halten Rettungsdienste in Atem.
Nicht weniger als 2156 Unfälle haben sich (von 2015 bis 2017) in den beiden heißesten Sommermonaten ereignet. Das ergibt einen Schnitt von zwölf Unfällen am Tag. Auch am Mittwoch „krachte“ es wieder mehrmals auf den Kärntner Straßen (siehe Seite 18). Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) nennt mehrere Gründe für die sehr traurige Opferbilanz: Das habe einerseits mit dem verstärkten Urlauber- und Motorradverkehr im Sommer zu tun. Zum Anderen sei die Konzentration und Reaktionsfähigkeit der Lenker bei Hitze beeinträchtigt.
Der VCÖ begrüßt daher die verstärkte Überwachung der Exekutive, um Drängler, Raser oder Alkolenker aus dem Verkehr zu ziehen. Ebenso empfiehlt der VCÖ an Hitzetagen vorsorglich den Umstieg auf Öffis. „Bahn und Bus sind um ein Vielfaches sicherer als Pkw, Moped oder Motorrad“, erklärt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer.
Aber auch die Zahl der Freizeitunfälle nimmt eklatant zu. „Wir sehen es bei den Einsätzen: Es verletzen sich immer mehr Radfahrer, Skater und Rollerskater. In vielen Fällen sind die Menschen leider auch schlecht ausgerüstet. Es wird auf Helm und Schützer verzichtet, weil man eh nur schnell zum See fahren will - und dann passiert es“, sagt Andreas Griesser vom Hubschrauber-Stützpunkt (RK1) des Roten Kreuzes. „Sehr oft leidet die Konzentration auch darunter, dass die Leute einfach zu wenig Flüssigkeit zu sich nehmen.“
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