Gaddafi erbost

Minarett-Verbot ein “starkes Argument” für Al Kaida

Ausland
07.12.2009 07:48
Mit dem Votum für ein Minarett-Verbot habe die Schweiz dem Terrornetzwerk Al Kaida ein "sehr starkes Argument" für Angriffe in Europa geliefert, so der libysche Staatschef Muammar al-Gaddafi. Die Schweiz behaupte, Al Kaida und den Terrorismus zu bekämpfen, und erweise dem Terrornetzwerk dabei "den größten Dienst", sagte Gaddafi am Sonntag laut der amtlichen libyschen Nachrichtenagentur Jana.

Zugleich liefere die Schweiz muslimischen Ländern ein Argument für ein Verbot von Kirchen. "Ich glaube nicht, dass irgendjemand in der muslimischen Welt jetzt noch eine Erlaubnis für den Bau einer Kirche gibt", sagte Gaddafi. Die Schweiz sei auf andere Länder angewiesen und dürfe "ihre Grenzen nicht überschreiten", warnte er.

Angespanntes Verhältnis
Das Verhältnis zwischen Libyen und der Schweiz ist seit der Festnahme von Gaddafis Sohn Hannibal im Juli 2008 in Genf stark angespannt. In Libyen wurden am Dienstag zwei Schweizer Geschäftsleute nach gut einjährigem diplomatischen Tauziehen zu 16 Monaten Haft und einer Geldstrafe verurteilt. Ihnen waren Steuerflucht und Verstöße gegen Einwanderungs- und Handelsgesetze zur Last gelegt worden.

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