Internet-Betrug

Abzocke! Vorsicht bei Hilferuf aus dem Urlaub

Tirol
28.07.2018 10:44

Weilen Ihre Verwandten oder Freunde auch gerade im wohlverdienten Sommerurlaub? Sollten Sie aus Griechenland, Spanien und Co. verzweifelte „Hilferufe“ von Ihren Liebsten erreichen, dann ist erhöhte Vorsicht geboten! Denn dreiste Betrüger senden derzeit vermehrt Nachrichten via E-Mail und soziale Medien und gaukeln im Namen der vermeintlich Betroffenen eine Notsituation vor...

„Hallo! Ich hoffe, du hast diese Nachricht schnell erhalten. Ich bin verreist und habe meine Tasche samt Geld, Reisepass und Kreditkarte verloren. Die Botschaft ist dazu bereit, mich ohne Ausweis fliegen zu lasse. Ich muss aber noch mein Flugticket und die Hotelrechnung bezahlen. Und dafür brauche ich Geld. Daher wollte ich dich fragen, ob du mir eventuell 1200 Euro leihen könntest...“

Nachrichten wie diese machen zur jetzigen Hauptreisezeit im Internet die Runde. Meist werden sie via E-Mail oder Facebook an die Verwandten in der Heimat geschickt. Besonders dreist: die vermeintlichen Hilferufe von Angehörigen oder Bekannten scheinen auf den ersten Blick echt zu sein, weil ihre Namen aufscheinen. Frecher Datendiebstahl macht dies leider möglich!

Passwörter geknackt oder Konten gefälscht
Aber wie kommen die Kriminellen zu den Daten? Nicht selten stecken so genannte Phishingmails dahinter, anhand derer es Betrügern immer wieder gelingt, ganze E-Mail-Konten zu übernehmen. „Teils werden aber auch Passwörter geknackt oder Benutzerprofile von sozialen Medien kopiert“, weiß Kriminal-Präventionsexperte Hans Peter Seewald vom LKA Tirol. Letzteres sei unter anderem dann möglich, wenn man es mit den Privatsphären-Einstellungen nicht so genau nimmt und Konten für jedermann einsehbar sind.

Nie Geld überweisen!
Bei der Hilferuf-Masche wird meist darum gebeten, Geld auf ein ausländisches Konto zu überweisen. Seewald dazu: „Auf keinen Fall Überweisungen tätigen. Wer eine solche Nachricht erhält, soll zunächst unbedingt persönlich Kontakt mit dem Betroffenen aufnehmen und abklären, ob sich dieser wirklich in einer Notsituation befindet.“

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