Der „Krone“-Artikel über die geplante Zerschlagung der AUVA lässt auch bei Tirols ÖGB-Vorsitzendem LA Philip Wohlgemuth (SPÖ) die Alarmglocken schrillen!
„Die Bundesregierung plant nun allen Ernstes, bei der AUVA 520 Millionen Euro pro Jahr einzusparen. Das kommt einer Zerschlagung gleich“, warnt Wohlgemuth. Bisher sprach man ja immer von Einsparungen in der Verwaltung - doch diese machen „nur“ 96 Millionen Euro pro Jahr aus.
AUVA-Beiträge werden gesenkt
Der Tiroler ÖGB-Chef vermutet hinter der Aktion daher einen Kniefall vor Industrie und Wirtschaft. „Die AUVA-Beiträge, die ja ausschließlich von der Arbeitgeberseite bezahlt werden, sollen von 1,3 auf 0,8 Prozent der Lohnsumme gesenkt werden. Ich kenne einen Industriebetrieb in Tirol, der sich dadurch künftig 1,5 Millionen Euro pro Jahr erspart“, untermauert Wohlgemuth seinen „Kniefall“-Sager. Das Argument, dass ausschließlich der Arbeitnehmer von der AUVA profitiert, lässt der ÖGB-Chef nicht gelten: „Dank der hervorragenden Arbeit, die von den AUVA-Mitarbeitern geleistet wird, können Arbeitnehmer wieder schnell ins Berufsleben zurückgeführt werden - was ja im Sinne der Arbeitgeber sein muss!“ Wohlgemuth warnt vor einer Zerschlagung bzw. einer Privatisierung der AUVA: „Das geht dann voll auf Kosten der Qualität!“
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