Freche Gauner:

Falsches Inkassobüro wollte Geld von totem Linzer

Oberösterreich
18.06.2018 07:00

Post vom Inkassobüro bekam ein 77-jähriger Linzer - bezahlen wird er aber nicht, denn er ist schon seit sieben Jahren tot! Seine Witwe kam schnell dahinter, dass es das Inkassobüro gar nicht gibt, sondern wieder Kriminelle mit „Droh-Briefen“ Kasse machen wollen. Polizei und Konsumentenschützer sind diese Tricks bekannt.

„Es stand gar nicht genau drinnen, warum mein verstorbener Mann eigentlich mehr als 400 Euro Schulden haben soll oder bei wem, aber mit einer Anzahlung von 93 Euro und dann monatlichen Raten von 31 Euro wäre die Sache aus der Welt zu schaffen“, kann die 75-Jährige inzwischen schon darüber lachen. Zuerst war sie aber über den Brief schon geschockt, wollte bei der angegebenen Telefonnummer in Deutschland nachrufen - doch diese Nummer gibt es gar nicht. „Ich glaub’, ich riskiere es, dass sie meinen Mann klagen“, scherzt die Linzerin über den dreisten Betrugsversuch.

Polizei warnt
Polizei und Konsumentenschützer warnen vor dem Inkassobüro-Trick: Dabei schicken die Betrüger  Briefe oder - und das ist meist der Fall - E-Mails, in denen Klagen wegen dubioser Schulden angedroht werden. Häufig geht es dabei um angebliche Forderungen von Wettbüros oder Pornoseiten im Internet.

Keinesfalls zahlen
Viele fühlen sich ertappt und bezahlen dann aus Scham. Experten raten aber, keinesfalls  zu zahlen, besser Hilfe zu suchen. Auch wenn ein Inkasso-Büro anruft, um Schulden mit Hilfe von Wertkarten-Codes einzutreiben - nicht zahlen!

Markus Schütz/Kronen Zeitung

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