Von Tauchern geborgen

Drama in Kärnten: Bub (6) stirbt nach Badeunfall

Österreich
11.06.2018 07:53

Großeinsatz mit Wasserrettung, Polizei und Feuerwehr am Kärntner Faaker See: Am Sonntag ist dort ein Bub im Bereich der sogenannten Sandbank spurlos verschwunden. Taucher fanden den Sechsjährigen später in rund acht Metern Tiefe im See. Er wurde ins Spital gebracht, wo er aber noch am Abend verstarb.

Die in Villach lebenden Eltern aus Rumänien hatten den Sonntag mit ihren Söhnen auf der „Sandbank“ verbracht - das ist eine Landzunge aus angeschwemmtem Material, das der Woronitzabach aus den Karawanken mitbringt. Dieser Fluss dürfte dem Buben zum Verhängnis geworden sein. Während die Eltern Pommes holten, hatten sie den zehnjährigen Bruder mit der Aufsicht betraut. Man vermutet, dass das der Sechsjährige gegen 16 Uhr unbemerkt in den Bach gefallen sein dürfte. Die Strömung riss den Buben dann 30 Meter weit auf den See hinaus mit.

Nach eineinhalb Stunden entdeckt
Unverzüglich wurde eine Suchaktion eingeleitet. Während die Wasserrettung und  Taucher aus Villach den See absuchten, suchten die Feuerwehren Finkenstein und Latschach mit anderen Kollegen an Land. Unterstützt wurden sie vom Polizeihubschrauber. Auch viele Badegäste schlossen sich der Suche nach dem Kind an.

Gegen 17.30 Uhr wurde der Bub dann von Tauchern der Wasserrettung rund 23 Meter vom Ufer des Sees entfernt in einer Tiefe von acht Metern gesichtet und geborgen. Ein Wasserretter: „Der Kleine hatte noch die Taucherbrille auf, die er beim Spielen mit dem Bruder getragen hatte.“

Im Spital gestorben
Nach intensivmedizinischer Betreuung wurde das Kind in lebensbedrohlichem Zustand per Helikopter ins Klinikum Klagenfurt geflogen, hieß es. Am Abend verloren die Ärzte jedoch den Kampf um das junge Leben.

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