„Riesenproblem“
85 Plastiksackerl im Magen: Wal qualvoll verendet
Qualvoll an mehr als 80 Plastiksackerln in seinem Magen verendet ist ein Wal in Thailand. Der Säuger konnte trotz intensiver tierärztlicher Bemühungen nicht gerettet werden, wie die Meeres- und Küstenbehörde am Samstag auf ihrer Facebookseite mitteilte.
Der halbtote Grindwal war in einem Kanal an der Grenze zu Malaysia gefunden worden. Bevor das Tier verendet sei, habe es noch fünf Plastiksackerln erbrochen. Eine Autopsie habe dann 85 Beutel im Magen des Wals zum Vorschein gebracht.
„Wenn man 80 Plastiksackerln im Magen hat, stirbt man“, sagte der Meeresbiologe Thon Thamrongnawasawat von der Universität Kasetsart. Das Tier habe schlicht keine nährstoffhaltige Nahrung mehr aufnehmen können.
Thon zufolge verenden vor Thailands Küste jährlich mindestens 300 Meerestiere, darunter Wale, Meeresschildkröten und Delfine, an Plastik, das sie fressen. „Das ist ein Riesenproblem.“ Das Königreich gehört zu den weltweit größten Plastiksackerl-Konsumenten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.