Dank Hilfe der AK

20.000 Euro Lohnnachzahlung für Fleischer erkämpft

Oberösterreich
08.05.2018 14:51

Zwei Fleischer können sich dank der Arbeiterkammer Vöcklabruck über jeweils 10.000 Euro Lohnnachzahlungen freuen. Die beiden waren jahrelang von einer Leiharbeitsfirma mit Sitz in der Steiermark an einen industriellen Fleischerbetrieb im Bezirk Vöcklabruck überlassen worden. Erst nach Einschreiten der AK wurden die 20.000 Euro bezahlt.

In zwei getrennten Gerichtsverfahren gegen die selbe Leiharbeitsfirma mit Sitz in der Steiermark konnte die Arbeiterkammer für zwei jahrelang unterentlohnte Fleischer Lohnnachzahlungen von jeweils mehr als 10.000 Euro erkämpfen.

„Es wurde noch mehr Geld vorenthalten“
„Wir freuen uns, dass wir den beiden zu beträchtlichen Nachzahlungen verhelfen konnten. Es wurde ihnen aber noch viel mehr Geld vorenthalten. Aufgrund der gesetzlichen Verjährungsfrist konnten wir das Geld nämlich nur für die letzten drei Jahre nachfordern“, erklärt AK-Präsident Johann Kalliauer.

Nur als Hilfsarbeiter eingestuft
Die Leiharbeiter waren von der Leiharbeitsfirma jahrelang an einen industriellen Fleischerbetrieb im Bezirk Vöcklabruck überlassen worden: Einer vier, der andere sechs Jahre lang. Während des ganzen Arbeitsverhältnisses hatten sie zu wenig Lohn bekommen. Sie waren kollektivvertragswidrig nur als Hilfsarbeiter eingestuft worden, obwohl beide über eine abgeschlossene Berufsausbildung als Fleischer verfügten. Außerdem hatten sie zahlreiche Überstunden und Nachtstunden gemacht, die nur unzureichend abgegolten worden waren.

Offene Beträge von drei Jahren
Die Arbeiterkammer Vöcklabruck errechnete allein für die letzten drei Jahre offene Beträge von jeweils mehr als 10.000 Euro und setzte dem Arbeitgeber eine Frist zu deren Begleichung. Erst dann zahlte die Firma den beiden das zustehende Geld.

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