„Neuaufstellung“

Oxonitsch tritt ab: In SPÖ-Wien geht‘s weiter rund

Österreich
24.04.2018 11:45

Eine wahre Rücktrittswelle scheint es derzeit bei der Wiener SPÖ zu geben. Wie krone.at erfuhr, kursiert derzeit ein internes Mail in der Landespartei, wonach Klubobmann Christian Oxonitsch noch im Mai einen Nachfolger bestimmen wolle. Nach Sandra Frauenberger und Andreas Mailath-Pokorny ist er der nächste Prominente der Stadt-SPÖ, der sich zurückzieht. 

„Das ist eine Neuaufstellung der Partei“, so Oxonitsch am Dienstag. Er sei der Meinung, dass es auch an der Zeit sei, dass ein Neuer die Funktion des Klubchefs übernehme. Mit der Person des nächsten Bürgermeisters Michael Ludwig habe seine Entscheidung aber „überhaupt nichts zu tun“, versicherte er. Oxonitsch bleibt als Mandatar im Landtag bzw. Gemeinderat. Vorschläge bezüglich seiner Nachfolge will er zumindest nicht öffentlich kundtun: „Da mische ich mich nicht ein.“

Oxonitsch galt als Unterstützer von Schieder
Der scheidende Klubchef galt allerdings, auch wenn er sich nicht offen deklarierte, als Unterstützer von Andreas Schieder im Rennen um den Parteivorsitz bzw. den Bürgermeistersessel. Oxonitsch deutete nun zumindest an, dass er sich unter Ludwig nicht als Idealbesetzung im Klub gesehen hätte: „Der Posten ist eine maßgebliche Kommunikationsdrehscheibe, da braucht man maximale Information.“ Es komme in der SPÖ nun ein neues Team zum Zug, es sei nötig, dass der Klubobmann hier besonders gut eingebunden sei.

Seit 2015 Klubchef im Landtag
Oxonitsch war von 2009 bis 2015 amtsführender Stadtrat für Bildung, Jugend, Information und Sport. Seit 18. November 2015 ist er Klubchef des Wiener SPÖ-Landtagsklubs. Zudem ist Oxonitsch Bundesvorsitzender der Kinderfreunde. Bis 2008 war er mit Umweltstadträtin Ulli Sima verheiratet.

Häupls Reihen lichten sich
Zuvor waren schon Wiens Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger und Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny aus dem Team von Noch-Bürgermeister Michael Häupl zurückgetreten. Während es bei Mailath-Pokorny schlicht berufliche Veränderungen waren, stolperte Frauenberger über den KH-Nord-Skandal rund um einen Energetiker, der von der Stadt Wien beauftragt worden war.

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