„Politik gefordert“:

ARBÖ-Chef übt Kritik an Baustellen-Marathon

Kärnten
20.04.2018 17:01

Wer zwischen Graz und Klagenfurt unterwegs ist, kennt das: Baustelle auf Baustelle, und das seit Monaten und Jahren. Auch die Nordumfahrung Klagenfurt ist seit der Eröffnung nie über längere Zeit ungehindert zu befahren. Jetzt reicht es dem Präsidenten des ARBÖ, Christian Puswald. Er attackiert die Asfinag scharf.

Christian Puswalds Blutdruck steigt, wenn er davon spricht: „Das sind Schikanen der Asfinag gegen ihre Kunden, die ja eine Vignette kaufen müssen, egal ob zum Kleben oder digital.“ Man sehe nur kilometerlange Fahrspur-Sperren, aber keine Arbeiter, so der Präsident des Autofahrerklubs.

Besonders empört hat den Juristen Puswald der Umstand, dass dieser Tage sogar wegen Holzarbeiten auf der Pack eine Sperre eingerichtet wurde. „Die Asfinag glaubt offenbar, dass Autobahnbenutzer nur zum Spaß unterwegs sind und keine Termine haben.“

So seien bereits Verhandlungen ausgefallen, weil es Anwälte nicht pünktlich zum Oberlandesgericht nach Graz geschafft hätten. Auch die endlose Dauer von Baustellen ärgert Puswald: „Es ist im 21. Jahrhundert nicht mehr zeitgemäß, wenn man wichtige Infrastrukturnetze wie Autobahnen monatelang lahmlegt. Da muss man Kräfte und Finanzen bündeln, vielleicht in der Nacht arbeiten und Projekte zügig umsetzen.“ Derzeit sei es unerträglich und eine schikanöse Zumutung, so Puswald, der die Politik zum Eingreifen auffordert.

Wie zum Beweis gibt die Asfinag bekannt, dass man die Nordumfahrung wieder einmal sperren müsse. Ab 23. April ist die Tunnelkette vier Nächte lang von 20 bis 5 Uhr in beiden Richtungen gesperrt. Die Asfinag begründet das mit Techniktests und Tunnelwäschen.

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