„Nicht durchdacht“

Baustellen-Flop zwingt zu kilometerlangen Umwegen!

Tirol
10.04.2018 08:00

Für viel Unmut sorgen die Arbeiten der Regionalbahn in der Reichenauer Straße in Innsbruck. Die Bewohner von vier Wohnblöcken müssen mit ihrem Pkw - wenn sie von der Innenstadt kommen - einen fünf Kilometer langen Umweg fahren, um auf ihren Parkplatz zu gelangen. Ein Bescheid der Stadt könnte das Problem lösen.

Betroffen sind die Häuser 55 bis 69 mit insgesamt 80 Wohneinheiten. „Die Verantwortlichen haben mittels einer gelben Absperrung unsere vier Einfahrten gesperrt. Das bedeutet, dass wir beim Rausfahren auf die Straße nicht nach Osten abbiegen können. Und wenn wir vom westlich gelegenen Stadtzentrum nach Hause wollen, können wir nicht in die Einfahrten abbiegen“, sagt Bewohner Gerhard Klausner. Mithilfe dieser Maßnahme sollen Kollisionen mit den Öffis verhindert werden.

„Ersatzweg ist ein Reinfall“
Es gäbe einen Ersatzweg, der zu den Parkplätzen führt - und zwar hinter den Häusern über die Kärntner Straße und die General-Eccher-Straße. „Diese Alternative wurde uns vonseiten der Innsbrucker Verkehrsbetriebe vorgeschlagen, doch sie entpuppte sich als Schwachsinn. Denn der Weg endet seit Beginn der Arbeiten in einer großen Baustellengrube“, schildert Klausner und ergänzt: „Die Planung ist nicht durchdacht. Man hat uns schlichtweg vergessen.“

Umweg „rund fünf Kilometer“
Und wie gelangen die Bewohner derzeit zu ihren Parkplätzen? „Wir müssen über die Andechsstraße hinaus zum Langen Weg fahren, dort nach der Grenobler Brücke umdrehen und von der anderen Seite in die Reichenauer Straße einbiegen. Die Schleife beträgt rund fünf Kilometer. Und da auch dort Arbeiten durchgeführt werden, staut es sich nahezu täglich. Das geht sicher auch noch wochenlang so weiter“, ärgert sich Klausner. Er regt folgende Lösung an: „Die gelbe Absperrung muss bei unseren vier Einfahrten geöffnet werden.“

„Stadt ist zuständig“
Dass es sich bei der Schleife um einen „brutalen Umweg“ handelt, räumt auch Harald Muhrer, Abteilung Infrastruktur der IVB, ein. Doch ihm seien die Hände gebunden: „Die Straßenverkehrsbehörde der Stadt ist zuständig. Die Verantwortlichen müssten einen neuen Bescheid ausstellen, doch in ihren Augen ist die Umfahrung für die sechswöchige Baustellenzeit zumutbar.“ Die Behörde war gestern für keine Stellungnahme erreichbar.

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