Verbot wird missachtet

Heiligengeistplatz: Alkohol in Gefäßen „versteckt“

Kärnten
04.04.2018 23:59

Am Sonntag ist das Alkoholverbot am Heiligengeistplatz in Kraft getreten. Nach vier Tagen liegen schon erste Anzeigen vor. „Hauptsächlich sind es Arbeitslose, die sich vor Ort treffen und Alkohol konsumieren“, erklärt Wilfried Kammerer vom Magistrat. Mit einigen Tricks wollten sie der saftigen Geldstrafe entkommen.

Nicht lange hat es gedauert, ehe die ersten Anzeigen am Heiligengeistplatz ausgesprochen wurden. „Die meisten ,Patienten’ kannten wir ja eh schon“, sagt Wilfried Kammerer, Leiter des Ordnungsamtes.

Dass diese nichts vom Konsumierungsverbot wussten, wird von Kammerer ausgeschlossen. „Sie haben vor dem 1. April gegenüber unseren Mitarbeitern noch angekündigt, dass sie die letzten Tage vor dem Verbot voll auskosten werden.“

Die Party ging aber offenbar danach weiter. Kammerer: „Sie haben nur den Alkohol in andere, neutrale Gefäße geschüttet. Da sind wir aber draufgekommen.“

Pro Verstoß blüht eine saftige Strafe über 218 Euro. Dass das Geld vom Magistrat „eingeholt“ werden kann, gilt als sicher. Kammerer: „Es sind ja keine Obdachlosen, die es trifft - auch wenn es oft vermutet wird - in erster Linie sind es Arbeitslose, die sich am Platz die Zeit vertreiben.“

Langfristig geht man davon aus, dass mit dem Verbot der Alkoholmissbrauch am Platz bekämpft werden kann. „Einige jammern ja jetzt schon fest über die Strafen.“

Christian Rosenzopf
Christian Rosenzopf
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