Im Jahr 2002 hatte sich Anthony Armatys für einen Posten bei dem Telekommunikations-Unternehmen beworben und auch gleich ein ordentliches Gehalt herausgehandelt. Doch in letzter Sekunde überlegte er es sich noch anders und sagte den Posten wieder ab.
In der Buchhaltung war das aber offenbar niemandem aufgefallen. Armatys wurde ins Lohnsystem eingetragen und erhielt regelmäßig Überweisungen auf sein Konto. Insgesamt 470.000 Dollar wurden ausbezahlt.
Staatsanwalt fordert sechs Jahre Haft
Erst nach fünf Jahren fiel einem Angestellten auf, dass der vermeintliche Mitarbeiter seinen Job niemals angetreten hatte. Monatelang ermittelte die Firma intern die Fehler, nahm das gesamte Buchhaltungssystem auseinander und befragte ihre Angestellten. Dann erstattete sie Anzeige gegen den vermeintlichen Glückspilz. Der Vorwurf lautet auf betrügerischen Diebstahl.
Vor Gericht bekannte Armatys sich jetzt schuldig. Der Staatsanwalt fordert eine Haftstrafe von sechs Jahren. Das Urteil wird erst für Jänner erwartet.
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