„Fast nichts übrig“

Wilderer von Löwen zerfleischt und aufgefressen

Ausland
12.02.2018 12:39

"Von dem Mann ist fast nichts übrig geblieben!" Mit diesen Worten hat Polizeisprecher Moatshe Ngoepe am Montag einen blutigen Zwischenfall in unmittelbarer Nähe des bei Touristen äußert beliebten südafrikanischen Kruger-Nationalpark kommentiert, bei dem ein Wilderer von einem Löwenrudel zerfleischt und anschließend aufgefressen wurde.

Anhand von Fußspuren geht die Polizei davon aus, dass sich am Freitagabend drei Wilderer Zugang zu einem eingezäunten privaten Wildreservat nahe der Stadt Hoedspruit in der Provinz Limpopo verschafft hatten. "Einer von ihnen wurde von den Löwen erwischt", sagte Ngoepe.

Jagdgewehr neben Überresten des Toten gefunden
Neben den Überresten des Mannes wurden demnach am Samstag auch ein Jagdgewehr und Munition gefunden. Die Polizei bat Anrainer des Gebiets im Nordosten des Landes um Mithilfe bei der Identifizierung des Opfers. An den Grenzen zum Kruger-Nationalpark gibt es mehrere, zumeist sehr luxuriöse private Wildreservate. Der Polizeisprecher wollte unter Berufung auf die laufenden Ermittlungen nicht mitteilen, welches Reservat betroffen war.

Große Probleme mit Wilderern
Das größte Wildereiproblem in der Region an der Grenze zu Mosambik ist die illegale Tötung Hunderter Nashörner jedes Jahr. Wilderer versuchen vergleichsweise selten, Elefanten oder Löwen zu töten. Im vergangenen Jahr wurden aber auch mehrere tote Löwen in der Nähe einer Farm gefunden. Sie waren vergiftet, ihre Köpfe und Tatzen abgesägt worden. Körperteile von Löwen werden in Teilen Afrikas in der traditionellen Medizin verwendet. Elefantenstoßzähne aus Elfenbein oder die Hörner der Rhinozerosse werden hingegen meist illegal nach Asien exportiert.

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