Die meisten Tiroler sind weder völlige Flüchtlingsgegner noch eindeutige Flüchtlingsbefürworter. Das ergab eine Umfrage des Sozialforschungsinstitut SORA. Rund die Hälfte aller Befragten reagierte auf einige Fragen ablehnend, auf andere zustimmend. Nur zehn Prozent gaben an, eine negative Einstellung zu haben.
In der Umfrage des SORA Instituts wurden 701 Tiroler zu ihrer Einstellung gegenüber Flüchtlingen befragt. 42 Prozent haben eine eher positive, zehn eine negative Meinung über Flüchtlinge. „48 Prozent vertreten sowohl ablehnende als auch unterstützende Positionen. Bei ihnen spricht man von so genannten Value Shifters“, erklärt Christoph Hofinger vom SORA Institut. Einige stimmen zu, die Grenze zu schließen. Gleichzeitig finden sie auch, dass man Flüchtlinge aufnehmen und menschenwürdig unterbringen muss.
Zusammenleben „gut“
Auch die Emotionen der Tiroler sind gemischt. Über die Hälfte gibt an, sowohl negative als auch positive Gefühle gegenüber Flüchtlingen zu haben. In Gemeinden, in denen Flüchtlinge leben, wird die Aufnahme in Tirol besser bewertet als in jenen, in denen keine Flüchtlinge leben. „Oft ist es die Alltagserfahrung mit Migranten, die das Zusammenleben zwischen Einheimischen und Zugewanderten als positiv bewerten lässt“, sagt Hofinger. Als „gut“ bewerten 52 Prozent das Zusammenleben von Flüchtlingen und Tirolern.
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