Clinch auf Twitter

Trump: „Mein Atomknopf ist viel größer als Kims“

Ausland
03.01.2018 07:45

Während andere Männer mit teuren, schnellen Autos, schönen Frauen oder ihrem prallen Kontostand vor Geschlechtsgenossen angeben, will US-Präsident Donald Trump den nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un mit eher außergewöhnlichen Vergleichen beeindrucken. Auf Twitter verkündete Trump, er habe einen viel größeren und mächtigeren Atomknopf als sein Rivale. "Und mein Knopf funktioniert!", richtete er Kim über den Kurznachrichtendienst aus.

Skurriler Streit unter Präsidenten: Bei seinem Neujahrsgruß ließ Nordkoreas Machthaber die Welt wissen: "Der Atomknopf ist immer auf meinem Tisch." Der Konter von Trump folgte auf dem Fuß: "Könnte ihm jemand aus dem verarmten und ausgehungerten Regime bitte mitteilen, dass ich auch über einen atomaren Knopf verfüge, allerdings ist dieser viel größer und viel mächtiger als seiner. Und mein Knopf funktioniert!"

USA drohen Nordkorea mit "noch schärferen Maßnahmen"
Nordkorea wurde nach Kims Neujahrsansprache von den USA davor gewarnt, weitere Raketentests durchzuführen. Es gebe Hinweise auf Vorbereitungen dazu, so die US-UNO-Botschafterin Nikki Haley am Dienstag in New York: "Ich hoffe, dass das nicht passiert. Aber wenn doch, dann müssen wir noch schärfere Maßnahmen gegen das nordkoreanische Regime ergreifen."

Telefonleitung zwischen Nord- und Südkorea wieder aktiviert
Unterdessen öffnete Nordkorea
die seit Langem geschlossene Kommunikationsverbindung zu Südkorea an der schwer bewachten Grenze wieder. Kim habe die Anweisung dazu gegeben, teilte ein Vertreter der Regierung in Pjöngjang im Staatsfernsehen mit. Die Telefonleitung solle genutzt werden, um über die Teilnahme einer nordkoreanischen Delegation an den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang im Februar zu sprechen.  Das Gesprächsangebot wurde von Südkorea begrüßt. "Ich betone, die Regierung ist zu Gesprächen mit Nordkorea zu jeder Zeit, an jedem Ort und in jeglicher Form bereit", erklärte der südkoreanische Vereinigungsminister Cho Myong Gyo.

Die erste Kontaktaufnahme seit knapp zwei Jahren praktischer Funkstille erfolgte über eine von mehreren Telefonleitungen zwischen beiden Seiten im Grenzort Panmunjom. Bei der ersten, etwa 20-minütigen Kontaktaufnahme sei es um "technische Details" gegangen, sagte eine Sprecherin des Vereinigungsministeriums in Seoul. Nordkorea wolle sich wieder melden. Südkoreas Präsident will künftige Gespräche mit Nordkorea möglichst auch dazu nutzen, über das Atom- und Raketenprogramm des Nachbarn zu sprechen. Es wird jedoch stark bezweifelt, ob sich Kim darauf einlässt.

Trump sieht diese Annäherung skeptisch. "Der Raketenmann will nun zum ersten Mal mit Südkorea reden", twitterte der US-Präsident. "Vielleicht sind das gute Nachrichten, vielleicht nicht - wir werden sehen."

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