"Leben in Prunk"

Ehefrau von Bernard Madoff verklagt

Ausland
30.07.2009 08:11
Die Ehefrau des New Yorker Betrügers Bernard Madoff ist auf die Rückgabe von knapp 45 Millionen Dollar verklagt worden. Diese Summe sei von Ruth Madoff (Bildmitte) für ein "Leben in Prunk" ausgegeben worden, heißt es in der Klage des Treuhänders für die Reste von Madoffs Firma. Der 71-jährige Bernard Madoff war Ende Juni im größten Betrugsfall der Finanzgeschichte zur Höchststrafe von 150 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Mit einem 65 Milliarden Dollar großen Schneeball-System hatte er weltweit tausende Anleger geschädigt.

Ruth Madoff habe 44,8 Millionen Dollar (rund 31,8 Millionen Euro) aus der Firma ihres Mannes bekommen, heißt es in der Klage von Treuhänder Irving Picard. Er soll so viel wie möglich vom Firmenvermögen retten, um die Opfer zu entschädigen. Picard wirft Ruth Madoff nicht ausdrücklich vor, von dem Riesenschwindel gewusst zu haben. Die 68-Jährige habe aber auch keinen Anlass gehabt zu glauben, dass ihr das Geld zustehe.

Ihr Anwalt nannte die Klage US-Medien zufolge "völlig ungerechtfertigt". Sie habe nahezu alle in der Klage genannten Werte bereits den Behörden zur Verfügung gestellt. Im Zuge eines Vergleichs unmittelbar vor der Verurteilung ihres Mannes hatte sie auf Villen, Autos, Jachten und anderes Vermögen in einem hohen zweistelligen Millionenwert verzichtet. Im Gegenzug durfte sie immerhin 2,5 Millionen Dollar behalten.

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