Chavez macht ernst

Venezuela verstaatlicht Teile der Ölindustrie

Ausland
08.05.2009 08:04
Der linksnationalistische venezolanische Präsident Hugo Chavez (Bild) bringt weitere Teile der Ölindustrie unter staatliche Kontrolle. Ab Freitag würden Anlagen und Güter von Zulieferern, Subunternehmen und Fördergesellschaften in Staatsbesitz übergeführt, "in Volksbesitz, der sie immer schon hätten sein sollen", kündigte Chavez am Donnerstag in Caracas an.

Zuvor hatte das Parlament ein Gesetz zur Verstaatlichung einer Reihe von Öl-Dienstleistungsunternehmen verabschiedet. Schon am Donnerstagabend besetzten Soldaten im Haupt-Ölfördergebiet Maracaibo erste Anlagen und Einrichtungen von rund 20 Unternehmen.

Mit dem Gesetz wird es für die Regierung einfacher, zu einem späteren Zeitpunkt auch auf Anlagen großer Unternehmen wie der US-Konzerne Halliburton und Schlumberger zuzugreifen. Bei ihnen steht die staatliche Ölgesellschaft PDVSA mit Milliarden Dollar in der Kreide und baut immer größer Schulden auf, weil ihr wegen der niedrigen Ölpreise die Einnahmen zur Bedienung der Verbindlichkeiten weggebrochen sind.

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