Tückische Böen

Mieterin erfasst und gegen Wand geschleudert

Wien
25.11.2008 16:17
Die jahrelangen Beschwerden der Bewohner in der Donau-City über die Gefährlichkeit der Fallwinde sind ungehört verhallt. Aufgrund der hohen Gebäude wird der Weg zur U-Bahn für Fußgänger zum Kraftakt, klagen die Anrainer der Hochhaustürme. Nun hat der heftige Wintereinbruch ein erstes Opfer gefordert.

Am Donnerstagvormittag ist eine Mieterin (55) der Stiege 4 vor dem Ares-Tower von einer gewaltigen Windböe erfasst worden. Die 70 Kilogramm schwere Frau flog meterweit durch die Luft und wurde mit voller Wucht gegen eine Wand geschleudert. Mitarbeiter eines nahen Cafs und Gäste kamen dem Opfer zu Hilfe. Der Aufprall war so heftig, dass die Frau einen Trümmerbruch des rechten Oberarms und eine Gehirnerschütterung erlitt.

Die ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) hatte an diesem Tag Windgeschwindigkeiten von über 155 km/h gemessen.

Die Bewohner der Donau-City sind entsetzt. "Bevor die neuen Hochhäuser mit 175 und 220 Metern Höhe gebaut werden, muss die Fallwindproblematik gelöst werden", fordert FPÖ-Gemeinderat Anton Mahdalik, der seit Jahren auf die Gefahr hinweist.

Von Martina Münzer

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