Tod in Louisiana
Ku-Klux-Klan-Führer erschießt Frau bei Ritual
Ausland
13.11.2008 14:42
Bei einem Einführungsritual des Ku-Klux-Klans (KKK) ist im US-Bundesstaat Louisiana eine Frau erschossen worden. Nach Medienberichten vom Mittwoch wollte die Frau ursprünglich der Gruppe beitreten - doch nachdem sie das Wochenende über an dem Treffen der rassistischen Vereinigung auf einem abgelegenen Camping-Platz in den Sümpfen teilgenommen hatte, änderte sie ihre Meinung und wollte gehen. Nach Ansicht der Polizei hat der 44-jährige Gruppenführer die Frau daraufhin niedergeschossen, die Leiche wurde an den Rand einer nahe gelegenen Straße gelegt.
Zu den Ritualen gehörten laut Polizei, dass der Frau der Kopf kahl rasiert wurde. Außerdem sei die Gruppe "viel mit Fackeln im Wald herumgelaufen", sagte Sherrif Jack Strain vor Journalisten in St. Tammany.
Kontaktaufnahme im Internet
Die Frau hatte im Internet Kontakt zu der Gruppe aufgenommen und war aus der Stadt Tulsa im Bundestaat Oklahoma angereist. Die Polizei kam den Tätern auf die Spur, nachdem der Sohn des Schützen und ein weiteres KKK-Mitglied in einem örtlichen Geschäft nachfragten, wie sie Blutflecken von ihrer Kleidung entfernen könnten.
Den Medienberichten zufolge wurde der Gruppenführer wegen Mordes angeklagt, die sieben weiteren KKK-Mitglieder müssen sich wegen Behinderung der Justiz verantworten.
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