Schwarzimport

Hundebabies aus dem Osten meist schwer krank

Oberösterreich
28.10.2008 16:59
Hilflose Hundebabys werden durch halb Europa kutschiert - als Schnäppchen für Billig-Käufer. Zuletzt flog, wie berichtet, in Schärding ein derartiger Transport auf.

Hundeexpertin Inge Eberstaller aus Kirchschlag bei Linz warnt: "80 Prozent dieser Hunde sind ihr Leben lang krank, schleppen oft Virenstämme ein!"

"Mein Hund ist selbst nach viereinhalb Jahren an einem eingeschleppten Virus gestorben. Es hat ihm die Bauchspeicheldrüse zerrissen, sein Todeskampf dauerte eine Woche. Es war schrecklich", erinnert sich Inge Eberstaller, Präsidentin des Österreichischen Dobermannklubs. Sie war Züchterin, schrieb ein Sachbuch und hält Vorträge:
"In Internetforen werden Zuchthunde aus Osteuropa um die Hälfte des Normalpreises angeboten. Die Käufer bedenken aber nicht, dass die Tiere viel zu bald von ihren Müttern weggenommen werden, nicht ordentlich geimpft sind und deshalb meist in der Entwicklung gestört und krank sind. Ich kenne selbst einen Fall, wo sich eine Frau um 300 statt 1200 Euro einen Hund gekauft hat. Die Tierarztkosten betrugen dann nochmals 2000 Euro!"

Schuld seien aber nicht nur die Tierproduzenten, sondern auch deren Kunden, die glauben, sich das Geld für einen ordentlich aufgezogenen Vierbeiner sparen zu müssen.

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