Gleichzeitig steigen die Kredit- und Anlagezinsen und mit ihnen die Finanzierungskosten für den 3,8 Milliarden Euro hohen Böhler-Deal den sich die voest deshalb ohne Hilfe nicht mehr leisten kann.
Vorstand und oberösterreichische Kernaktionäre, darunter Raiffeisen und Oberbank, einigten sich auf ein Angebot an das Land: Für 300 Millionen Euro aus dem Energie AG-Verkauf, die derzeit für fünf Prozent Zinsen bei der Hypo OÖ liegen, bekommt es von der voest sechs Prozent. Laut Landes-Finanzdirektor Josef Krenner ein gutes Geschäft für beide Seiten: "Mit der als Privatplatzierung begebenen Anleihe mache das Land mehr aus seinen Rücklagen-Millionen und die voest komme billiger zu Geld als bei Banken."
Auch die Landesregierung sprach sich einstimmig dafür aus, fix ausgemacht ist der Deal deshalb aber noch nicht: Der Beschluss ermöglicht es der Regierung, mit der Voest zu verhandeln, so Krenner. Die Details müssen erst noch festgelegt werden.
Vorläufiger Plan: 200 Millionen Euro bekommt die voest bis 2010, die restlichen 100 bis 2011. Beim Kauf von Böhler-Uddeholm musste sie 500 Millionen mit Krediten finanzieren.
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