Neue Dimension

Das gesamte Internet in 3D

Web
27.10.2008 06:57
Eine neue Dimension des Surfvergnügens versprechen die australischen Entwickler von "ExitReality". Ihr kostenloses Browser-Plugin verwandelt jede beliebige Website in eine plastische 3D-Umgebung, in der sich Nutzer ähnlich der virtuellen Welt von "Second Life" mittels Avatar bewegen und mit anderen Besuchern per Chat unterhalten und austauschen können.

Soziale Netzwerkplattformen wie Facebook oder MySpace werden beispielsweise als dreidimensionales Appartement abgebildet, das die User nach ihren eigenen Wünschen individuell dekorieren und gestalten können. In der virtuellen Wohnung finden sich in einer Jukebox dann die Musikstücke und auf den Bücherregalen die Literatur, die der User in seinem Profil angegeben hat.

"ExitReality ist eine neue Technologie, die das gesamte Internet in eine 3D-Welt verwandelt", erklärt Projektgründer Denny Stefanic. Das Plugin könne jede beliebige Website dreidimensional darstellen und erweitere somit das Web um eine neue Dimension. "Die so entstehende 3D-Welt bietet den Internetnutzern eine gute Gelegenheit, sich untereinander zu vernetzen, Freunde zu treffen, neue Leute mit den selben Interessen kennen zu lernen und sich ein eigenes virtuelles Heim einzurichten", erläutert Stefanic.

Ein einfaches Dekorationstool erlaubt zudem jedem Nutzer den Aufbau einer 3D-Version seiner eigenen Web- oder Social-Network-Seite, die dann von den anderen "ExitReality"-Besuchern gesehen und besucht werden kann. "Offene Programmierstandards sollen dabei sicherstellen, dass jeder Business- oder 3D-Designer eigene Orte, Gegenstände, Gadgets oder sonstige Applikationen erschaffen kann, die dann in die 'ExitReality'-Welt eingebunden werden können", betont Stefanic.

Wer Lust auf einen virtuellen Rundgang durch das World Wide Web hat, kann das rund 3,5 Megabyte große Plugin kostenlos für den Internet Explorer oder Mozillas Firefox herunterladen (siehe Infobox). Nach dem Erstellen eines Avatars können Nutzer in bereits erstellten Umgebungen auf Erkundungstour gehen oder über ein Eingabefeld wie gewohnt jede beliebige Website aufrufen. Per Klick kann allerdings entschieden werden, ob die gewünschte Adresse zwei- oder dreidimensional dargestellt werden soll. Letzteres bedingt, dass sämtliche Inhalte ähnlich einer Museums-Galerie angezeigt werden.

Nachteil des derzeit nur von Windows-Rechnern unterstützten Browser-Plugins: Das Mehr an Unterhaltung beim Surfen geht aufgrund der dreidimensionalen Darstellung deutlich zu Lasten der Surfgeschwindigkeit. (pte/krone.at)

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