Der Tag nach der Wahl

„Papst mit Differenzen zu Trump“ ++ Peru jubelt

Ausland
09.05.2025 15:58

Katholiken weltweit haben seit 8. Mai mit Leo XIV. einen neuen Hirten. Robert Francis Prevost (69), studierter Mathematiker und Kirchenrechtler aus Chicago, soll der Kirche und deren Anhängern Glück, Zusammenhalt und Frieden bringen. Erfahren Sie hier alles über die Entwicklungen aus dem Vatikan vom Tag nach der Wahl.

Am Donnerstagabend stieg weißer Rauch aus der Sixtinischen Kapelle im Vatikan auf. Eine Stunde später begrüßte der neue Papst die Menschenmenge auf dem Petersplatz. Am Freitag hielt Leo XIV. seine erste Messe in der Sixtinischen Kapelle. Sie dauerte 50 Minuten.

Was am Tag nach der Wahl rund um den Vatikan passierte, können Sie hier nachlesen. Wir sind für Sie nicht nur in Wien, sondern auch am Petersplatz live dabei.

Papst Leo XIV. ist Papst – nun haben wir auch den schriftlichen Beweis. (Bild: Vatican Media)
Papst Leo XIV. ist Papst – nun haben wir auch den schriftlichen Beweis.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Bleibende Differenzen zwischen dem neuen Papst und US-Präsident Donald Trump sieht der Vorsitzende der US-Bischofskonferenz, Erzbischof Timothy Broglio. 
  • Um 11 Uhr (MESZ) hielt der gebürtige Amerikaner Robert Francis Prevost, der sich den Papstnamen Leo XIV. gegeben hat, seine erste Messe – stilecht in der Sixtinischen Kapelle, wo er tags zuvor zum neuen Pontifex gewählt worden war. Die Kardinäle applaudierten nach dem knapp eine Stunde dauernden Gottesdienst.
  • Der ältere Bruder des am 8. Mai gewählten Pontifex‘ hat verraten, dass Robert schon „als Kind Priester werden wollte“. Eine Nachbarin sei zudem sicher gewesen: Der Kleine wird eines Tages Papst!
  • Wenige Tage vor seiner Ernennung zum Papst hat Leo XIV. das „reiche Erbe“ seines Vorgängers Franziskus gewürdigt.
  • Peru jbelt: „Der Papst ist Peruaner“, schrieb die Zeitung „La Razón“. Der US-Amerikaner verbrachte einen großen Teil seines Lebens in Peru.

Fakten, Hintergründe
Alle Meldungen des Tages

Die Wahl von Robert Francis Prevost hat weltweit für Schlagzeilen gesorgt: Auch alle großen US-Medien machten mit dem ersten US-Papst auf. Seit der Unabhängigkeitserklärung vor fast 250 Jahren war bisher keinem US-Kardinal diese Ehre zuteilgeworden.

Bis zur überraschenden Wahl von Robert Prevost zum Papst galt es als ungeschriebenes Gesetz, dass ein US-Kardinal nicht Papst werden kann. Zu riskant wäre es, wenn das Oberhaupt der weltgrößten Glaubensgemeinschaft ein Bürger des mächtigsten Landes der Erde ist – so die Warnung.

Lange in Peru aktiv
Wegen seiner Bischofsjahre in Peru hat er seit 2015 auch einen peruanischen Pass. Und sein Spanisch ist noch besser als sein Italienisch – und das, obwohl er von 2001 bis 2013 etliche Jahre als Chef des weltweiten Augustinerordens in Rom verbracht hat.

Erinnerungen an Franziskus
Nicht nur diese sprachlichen Voraussetzungen hat Leo XIV. mit seinem Vorgänger Franziskus gemeinsam. Sein Denken und theologisches Sprechen erinnerten gleich in seiner ersten Ansprache auf dem Petersplatz an den Papst aus Lateinamerika. Wie Franziskus sprach er vom „gläubigen Volk Gottes“, das gemeinsam mit seinem Hirten unterwegs ist, und von der Offenheit der Kirche für alle Menschen.

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