Betont Bereitschaft

Nordkoreas Raketen-Tests simulieren Atomangriffe

Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong-un überwacht die Angriffsübung. (Bild: EPA/KCNA)

Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong-un hat sich einen Raketentest und den Test eines Abwehrsystems angeschaut. Diese sollen nukleare Angriffe auf die USA und Südkorea simulieren, heißt es von staatlichen Medien in Nordkorea.

Kim Jong-un begutachtete einem Agenturbericht zufolge am Donnerstag den Test einer ballistischen Kurzstreckenrakete sowie Tests von Artillerie mit großer Reichweite. Dabei hob er die Bedeutung der Einsatzbereitschaft der Atomstreitkräfte seines Landes hervor.

Tests sollen Nuklear-Angriffe simulieren
Die jüngsten Tests der Kurzstreckenraketen sollten nukleare Angriffe auf die USA und Südkorea simulieren, berichtete Reuters und berief sich auf staatliche Medien in Pjöngjang. Wie die staatliche Agentur KCNA am Freitag mitteilte, wurde im Vorfeld der Raketenstarts das nukleare Abwehrsystem des Landes inspiziert.

Raketen getestet
Bei den Starts selbst wurden laut der Agentur 600-mm-Mehrfachraketen und die taktische ballistische Rakete Hwasong-11 getestet. Hwasong-11 ist international als KN-23 bekannt und gehört zu einer Serie ballistischer Kurzstreckenraketen aus Nordkorea, die nach Angaben der Ukraine an Russland geliefert und von Moskau bereits für Angriffe auf die Ukraine eingesetzt wurden.

Kim will Atomstreitkräfte ausbauen
Bereits im Februar hatte Kim angekündigt, dass er die Atomstreitkräfte stärker ausbauen wolle. Er hatte angegeben, er wolle die nuklearen Fähigkeiten des Landes „unbegrenzt“ ausbauen. Damit wolle er der Bedrohung der USA und ihrer Partnerschaft mit anderen Ländern entgegentreten, hieß es von Reuters.