Der Fall war 1996 aufgeflogen: Neben Verdächtigen aus den USA, der Schweiz und Südafrika sollen auch die beiden Oberösterreicher führend an den internationalen Geschäften mit verseuchtem bzw. verdorbenem Plasma beteiligt gewesen sein. Das Blut, so der Vorwurf, sei zu "Rohmaterial" verarbeitet worden, aus dem eine Firma in Israel Medikamente herstellte.
Die Arzneimittel sollen dann wieder zurück nach Oberösterreich gekommen und von dort Großabnehmer beliefert worden sein. Die Präparate seien schließlich in anderen Ländern, vor allem in Indien und China, gelandet und dort an Patienten verabreicht worden, heißt es. Medien berichteten damals von Zehntausenden Erkrankten in verschiedenen Ländern.
Der Akt der Staatsanwaltschaft umfasst 20.000 Seiten. Die beiden Angeklagten sind zu den Vorwürfen nicht geständig. Der Prozess soll am 16. Oktober fortgesetzt werden.
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