Erpresser-Virus

Virus kidnappt Daten und fordert Lösegeld

Web
14.08.2008 11:51
Vor einem besonders unangenehmen Computervirus warnen derzeit die Sicherheitsspezialisten von Kaspersky Lab: "Gpcode", so der Name des Schädlings, kapert Daten, verschlüsselt diese und fordert anschließend Lösegeld. Die Chancen, befallene Daten retten zu können, sind gering.

Bereits in der Vergangenheit hatte "Gpcode" für Aufregung gesorgt, der damals verwendete 1024-Bit-RSA-Schlüssel zur Verschlüsselung der gekidnappten Daten konnte von Virenspezialisten jedoch bald geknackt werden.

Nun scheinen die Virenautoren allerdings dazugelernt zu haben: Die neue Fassung soll den als unknackbar geltenden AES-Algorithmus verwenden - zumindest behaupten dies die Programmierer in einer Textdatei, die der Virus auf infizierten PCs hinterlässt.

Laut Kaspersky analysiere man derzeit die Verschlüsselungsfunktionen, um eine mögliche Schwachstelle ausfindig zu machen. Betroffenen rät man, auf die Forderung nach Zahlung eines Lösegeldes in Höhe von zehn US-Dollar nicht einzugehen. Zunächst solle man die im Juni erarbeiteten Wiederherstellungsmöglichkeiten testen (siehe Infobox).

Ob der eigene Rechner infiziert ist, lässt sich übrigens leicht erkennen: Ein roter Totenschädel auf dem Desktophintergrund weist auf den Befall hin. Betroffen von der Verschlüsselung sind überwiegend Word- und PDF-Dokumente, aber auch verschiedenste Bildformate.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele