Schlechtes Zeugnis

Vorgeburtliche Untersuchungen nur unzureichend

Wissenschaft
02.06.2008 14:06
Wissenschaftler des Toma Laboratory im italienischen Busto Arsizio stellen vorgeburtlichen Untersuchungen, der so genannten Pränataldiagnostik, ein schlechtes Zeugnis aus. Studienautorin Francesca Grati zufolge werde nach dem heutigen Stand der Medizin nicht einmal die Hälfte der genetischen Erkrankungen erkannt.

Die Wissenschaftler nahmen über 100.000 vorgeburtliche Tests unter die Lupe, der Großteil davon Fruchtwasseruntersuchungen, der geringere Teil Chorionzottenbiopsien. Beide Prozeduren sind mit nicht unerheblichen Eingriffen verbunden und bergen die Gefahr von Infektionen, Blutungen und Fehlgeburten.

Die derzeitigen Testverfahren decken, so das Ergebnis, längst nicht alle möglichen chromosomalen Störungen ab. Aber auch bei den erfassten, gängigen Erkrankungen seien die Tests nicht einhundertprozentig, bemängelte Grati.

Die Wissenschaftlerin fordert, dass Schwangere, die eine Pränataldiagnostik in Erwägung ziehen, auch mit den wissenschaftlichen Unsicherheiten konfrontiert werden.

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