Heimkehr ins Chaos
Chinesen kehren in die verwüsteten Städte zurück
In Mianyang schlugen die Menschen wieder auf den Straßen Zelte und Behelfslager auf. Soldaten halfen ihnen beim Tragen ihres Hab und Guts, die Behörden verteilten Plastikfolien und Trinkwasser. Viele Häuser wurden bei dem Erdbeben der Stärke 7,9 schwer beschädigt, zudem fürchten sich die Menschen vor Nachbeben und kehren auch deswegen nicht in ihre Wohnungen zurück. Zahlreiche Geschäfte waren mit Sandsäcken verbarrikadiert.
Obwohl sie immer noch obdachlos seien, wären die Lebensbedingungen in der Stadt besser als in den Lagern, sagten viele. "Wenn es dort geregnet hat, lief das Wasser nicht ab und reichte uns manchmal bis zu den Knöcheln", erklärte der 46-jährige Zhao Shuping.
Dammbruch-Gefahr gebannt
Die Gefahr eines Dammbruchs am Tangjiashan-See erklärten die Behörden am Dienstag für gebannt, nachdem rund die Hälfte des Wassers des durch einen Erdrutsch entstandenen Sees durch einen Kanal abgeflossen war.
Gedenkfeier
Politiker, Soldaten und Rettungskräfte versammelten sich unterdessen in Peking in der großen Halle des Volkes, um der Opfer des Erdbebens vom 12. Mai zu gedenken. Rettungskräfte berichteten emotional von ihren Einsätzen, die Veranstaltung des Propagandaministeriums wurde im staatlichen Fernsehen live übertragen. Bei dem Erdbeben kamen nach jüngsten Angaben fast 70.000 Menschen ums Leben, weitere 17.000 gelten weiterhin als vermisst.
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