Erderwärmung

China und USA stimmen Pariser Klimaabkommen zu

Ausland
03.09.2016 07:48

Chinas Parlament hat das Pariser Klimaabkommen angenommen. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, stimmte der Ständige Ausschuss des Volkskongresses in Peking für die Annahme der historischen Vereinbarung im Kampf gegen die Erderwärmung. Die USA schlossen sich der Ratifizierung des UN-Klimaabkommens am Samstag an.

Chinas Beschluss fiel einen Tag vor Beginn des G20-Gipfels im ostchinesischen Hangzhou. Am Samstag kündigte auch US-Präsident Barack Obama nach einem Treffen mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping an, dass die USA dem Abkommen formell beitreten werden. Obama und Jinping übergaben die entsprechenden Dokumente in Hangzhou an UN-Generalsekretär Ban Ki Moon.

Die Ratifizierung durch die USA und China ebnet den Weg für die Umsetzung des Abkommens, auf das sich im Dezember in Paris 195 Länder der Vereinten Nationen verständigt haben. Bevor es in Kraft treten kann, müssen aber mindestens 55 Länder es ratifiziert haben, auf die mindestens 55 Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen entfallen.

China und die USA gelten als die weltweit größten Produzenten von Treibhausgasen. Während China für gut 20 Prozent aller Emissionen verantwortlich ist, kommen die USA auf 17,9 Prozent.

Ohne die beiden größten Wirtschaftsmächte der Welt haben bislang 24 Länder das Klimaschutzabkommen ratifiziert, die zusammen nur für 1,08 Prozent der Treibhausgase verantwortlich sind. Das Ratifizierungsverfahren ist in den einzelnen Ländern unterschiedlich. In Österreich hat der Nationalrat das Abkommen im Juli als 18. Land ratifiziert. In den USA kann Präsident Barack Obama das Abkommen ohne Zustimmung des Kongresses ratifizieren.

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