Anklage fertig

Massenvergewaltigung: Selfies mit Opfer gemacht

Österreich
06.12.2016 08:44

Fast vier Monate nach Bekanntwerden einer schockierenden Massenvergewaltigung einer 28-jährigen Deutschen durch neun Iraker in der Silvesternacht in Wien liegt jetzt die Anklageschrift vor. Darin wurden neue, grausame Details festgehalten: So scheuten die Männer nicht davor zurück, mit ihrem Opfer unmittelbar nach der Tat auch noch mehrere Selfies zu schießen.

Diese Tat schockierte ganz Österreich: Wie erst Mitte August bekannt geworden war, hatte die 28-Jährige in der Silvesternacht die neun Iraker am Schwedenplatz kennengelernt. Die Frau war betrunken und verlor kurz nach Mitternacht ihre Freundin aus den Augen.

Die nun angeklagten Männer wurden auf die junge Frau aufmerksam, verwickelten sie in ein Gespräch und brachten sie schließlich in eine Wohnung in der Rustenschacher Allee in der Leopoldstadt. Dort kam es dann zur Gruppenvergewaltigung.

"Nein, ich will das nicht"
Wie der "Kurier" berichtet, liegt nun die Anklageschrift zu dem grausamen Fall vor. Und diese offenbart abscheuliche Details: So hatte sich ein Mann nach dem anderen an der Frau vergangen. Während einer der Täter die 28-Jährige vergewaltigte, warteten die anderen in einem Nebenraum "auf ihren Einsatz". Obwohl die Frau mehrfach "Nein, ich will das nicht" rief, ließen ihre Peiniger nicht von ihr ab. Später behaupteten die nicht geständigen Männer gar, die Frau habe freiwillig mitgemacht.

Nach der Vergewaltigung machten die Iraker sogar noch einige Selfies mit ihrem Opfer, so der "Kurier". Anschließend brachten die Peiniger die 28-Jährige zu einer Straßenbahnstation. Die Frau fuhr zur Polizei und erstattete Anzeige.

Opfer schwer traumatisiert
Die 28-Jährige befindet sich seit der grauenvollen Tat in stationärer Behandlung in einer psychiatrischen Klinik in Deutschland. Ohne Medikamente könne sie nicht schlafen. Wann nun ihren neun Peinigern, die durch DNA-Spuren belastet werden, der Prozess gemacht wird, steht noch nicht fest. Alle Verdächtigen sitzen seit August in U-Haft.

Prozessstart um Vergewaltigung am Praterstern
Am Dienstag muss sich die heimische Justiz zunächst mit jenen drei Afghanen auseinandersetzen, die im April eine 21-jährige Studentin am Wiener Praterstern vergewaltigt hatten. Die Burschen im Alter von 16, 17 und 18 Jahren waren auf einer öffentlichen Toilette auf unglaublich brutale Art über die junge Frau hergefallen.

Die 21-Jährige leidet seither an einer posttraumatischen Belastungsstörung, die einem psychiatrischen Gutachten zufolge einer schweren Körperverletzung gleichzusetzen ist. Sollten die Angeklagten schuldig gesprochen werden, drohen ihnen bis zu siebeneinhalb Jahre Haft.

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