"Traurig und zornig"

Drama um totes Baby: Verdächtiger leugnet alles

Österreich
30.07.2017 17:18

"Wir sind einfach nur traurig und zornig, mehr können wir nicht dazu sagen." Klare Worte einer Weinviertlerin. Sie kannte ihre neuen Nachbarn nur kurz. "Eine nette Familie", dachte sie anfangs. Doch jetzt ist alles anders: Das Kleinste im vierköpfigen Kinderverband ist tot - es soll misshandelt worden sein. Der Vater sitzt in Haft. Und das nicht zum ersten Mal …

Das Schicksal des knapp vier Monate alten Mädchens erschüttert ganz Österreich. Es hatte - im Gegensatz zu seinem Bruder - offenbar keine Chance auf dieser Welt, geliebt und gesund aufzuwachsen. Der "große" Bruder (er war damals sieben Wochen alt), wurde mit einem Oberschenkelbruch im Spital behandelt - der eigene Vater dafür wegen Körperverletzung verurteilt und ins Gefängnis gesteckt. Der 27-jährige Niederösterreicher durfte frühzeitig nach Hause, heißt es. Wegen guter Führung.

"Verschluckte sich am Brei"
Die 26-jährige Mama von vier Kindern von drei Vätern und der Ex-Häftling, Papa der zwei Jüngsten, verließen vor Kurzem ihre alte Heimat im Raum St. Pölten und zogen ins Weinviertel. Dort kam es zum nächsten Drama: Das Baby "verschluckte sich am Brei", gaben die Eltern zu Protokoll. Man versuchte es noch selbst zu reanimieren.

Das traurige Ende der Geschichte ist bekannt: Die Kleine starb nach zwei Tagen Todeskampf im Wiener Donauspital.

Sandra Ramsauer und Andreas Leisser, Kronen Zeitung

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