"Krone"-Interview

Bad Religion: “Rock’n’Roll muss gefährlich sein”

Musik
31.07.2017 18:33

Alle Jahre wieder im Sommer beehren uns die kalifornischen Punkrock-Legenden Bad Religion. Entweder beim Nova Rock, beim Frequency, in der Arena oder - so wie in wenigen Tagen - beim Picture On Festival in Bildein. Vor dem Auftritt in der ausverkauften Arena Mitte Juli baten wir Bassist Jay Bentley zum Gespräch über kultige Geschichte der Band, das Erwachsenwerden in der Punkrock-Welt, die Tücken des Alkoholismus und weshalb man auch als überzeugter Demokrat in den USA einfach mal mit Donald Trump klarkommen muss.

(Bild: kmm)

Würde man Bad Religion anno 2017 auf einer Bühne nur sehen und nicht hören, dann käme man niemals auf die Idee, unbestreitbare Punkrock-Ikonen vor sich zu haben. Als Sänger Greg Graffin, Gitarrist Brett Gurewitz, Bassist Jay Bentley und Kurzzeitdrummer Jay Ziskrout die Band 1980 in Kalifornien aus der Taufe hoben, infizierte sich die amerikanische Westküste gerade mit Punkrock, Hardcore und allerlei politkritischen Teens und Twens, die gegen konservative Stigmata ankämpften und aufrütteln wollten. Bad Religion waren an der Speerspitze der schweißtreibenden Bewegung.

35 Jahre und zwei Beinahe-Schlussstriche später ist Frontmann Graffin Doktor der Molekularbiologie und spielt solo Countryalben ein, Gitarrist Brian Baker geht vor den Auftritten lieber eine Runde Laufen und unser Interviewpartner Jay Bentley greift lieber zur Museumseintrittskarte, als zum nächsten Caipirinha. Warum sie aber nichts von ihrer Gefährlichkeit eingebüßt haben und ihr nächster Auftritt beim Picture On im burgenländischen Bildein ein Erfolg wird, das hat uns Bentley mit viel Sympathie und Humor detailliert erklärt.

"Krone": Jay, verrückt aber wahr - ihr habt auf den Tag genau vor einem Jahr (13. Juli) in der Wiener Arena gespielt. Damals Open Air, heute Indoor.
Jay Bentley: Ist das nicht irre? Das habe ich heute selbst gesehen. Wir mussten uns erst einmal darüber klar werden, wie wir die Setlist verändern. Wir können doch unmöglich zweimal mit denselben Songs aufkreuzen. (lacht)

In Kürze spielt ihr beim Picture On Festival im malerischen Bildein. Eine der schönsten Festivallocations in Österreich.
Das glaube ich sofort, es ist sogar hier, mitten in einer Stadt, wunderschön. Jedenfalls ist es hier viel schöner als dort, wo wir herkommen.

Jetzt tust du Kalifornien aber Unrecht…
Es gibt natürlich schöne Plätze und ich lebe direkt am Strand, was sehr fein ist. Aber wenn es um Architektur und Kultur geht, gibt es bei uns ja überhaupt nichts. In Europa kannst du tatsächlich mitten in Städten sein und es ist wunderschön. Wir haben angefangen, in den 1950er-Jahren halbwegs schöne Gebäude zu bauen. Ihr macht das schon seit Jahrhunderten. (lacht)

Für gewöhnlich bleibt euch auf Tour sicher wenig Zeit, um diese Eindrücke auch genießen zu können.
Das stimmt gar nicht einmal, wir nutzen unsere Zeit durchaus sinnvoll. Seit die meisten von uns Kinder haben, stehen wir in der Freizeit sowieso um 6 Uhr morgens auf. Also sind wir auch auf Tour um 7 hellwach - nur was machst du dann? Du schlenderst durch die Stadt, besuchst Museen, Bibliotheken oder Kunstausstellungen. Irgendwann kommt der Punkt, wo dir klar wird, dass du das Privileg hast die Welt zu bereisen und Dinge zum Nulltarif sehen kannst, von denen andere nur träumen können. In Wien habe ich wirklich schon alle Kunstmuseen gesehen, sie sind grandios.

Hat sich euer Verhalten auf Tour innerhalb der letzten 30, 35 Jahre fundamental verändert?
Ich habe das gemacht, was die meisten Menschen in diesem Job machen - ich habe zu viel gesoffen. Bei Konzerten gibt es üblicherweise unbegrenzte Mengen an Alkohol und Drogen, wenn du es drauf anlegst, insofern ist es leicht, in diesen Strudel zu rutschen. Ich bin mittlerweile das zweite Mal nüchtern, seit 12,5 Jahren - und ich habe keine Lust zurückzufallen. Ich bin heute 53 Jahre alt und habe das alles schon erlebt. Es gibt keinen Grund, noch immer der besoffene Party-Typ zu sein. Es gibt gemeinhin diese Ansicht, dass Lemmy mit seinem Lebensstil Recht hatte. Lemmy hatte aber nur für Lemmy selbst Recht. Ich habe alles gegeben, ebenso zu sein, aber das ging nicht gut. (lacht) Ich habe mich oft genug wie ein Idiot verhalten und viele Menschen beleidigt. Ich bin froh, den Absprung geschafft zu haben. Das liegt sicher auch daran, dass ich Kinder habe und jetzt auch andere Verantwortungen habe, als nur bei Bad Religion Bass zu spielen. Kinder ändern nicht die Dinge, die du tust, sondern lassen dich hinterfragen, warum du etwas tust. Heute versuche ich lieber mein kulturelles Wissen zu erweitern.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es gerade im Musikbusiness unheimlich schwer sein muss, sich diesem Alkohol- und Partystrudel zu entziehen. Man kann dir wohl nicht genug für dein Durchhaltevermögen gratulieren.
Es ist schwierig, aber wenn du wirklich am Boden bist und im Prinzip alles in deinem Leben in Trümmern liegt, dann kommst du wieder leicht davon. Und glaube mir - ich war absolut am Boden. Ich mixe anderen Leuten heute sogar ihre Drinks, mir ist es völlig egal, wenn sich die Menschen rund um mich herum zuschütten. Ich habe so viel erlebt, dass mich nichts davon jemals wieder aus den Angeln heben könnte.

Ist das Touren nicht auch ein Fluch, wenn deine Familie alle Jahre für mehrere Monate daheim auf dich wartet?
Das ist ein doppelschneidiges Schwert. Bad Religion wurde zu meinem Job. Das Schöne an dieser Band ist, dass ich wirklich meinen Traum lebe, den so viele gerne leben würden. Ich bin wirklich der glücklichste Typ der Welt, dass ich mein Hobby und meine Passion als meinen Job habe. Andererseits zahle ich davon meine Miete, die Schulsachen der Kinder, unser Essen und meine neuen Schuhe. Ich lebe meinen Traum, aber ich gehe nicht einfach jeden Abend nach Hause, wenn der Job getan ist. Man vergleicht sich in unserem Job automatisch mit anderen Berufen, wie dem Militär oder eine Stationierung in einem U-Boot, wo du plötzlich sechs Monate unter Wasser verbringst. (lacht) Ich habe kein hartes Leben, aber ein seltsames. Ich vermisse meine Familie immer und mache diesen Job nur solange, solange es für sie okay ist. Sobald meine Familie ernsthaft sagt, sie will nicht, dass ich noch auf Tour gehe, bin ich mit dieser Geschichte fertig. Meine Frau entscheidet über mein Leben, nicht ich selbst. (lacht)

Bad Religion gibt es mittlerweile seit 1980, nach einer kurzen Unterbrechung seit 30 Jahren ohne Pause. Hättest du dir anfangs gedacht, dass ihr in euren 50ern noch immer energetische und schweißtreibende Punkrockshows geben würdet?
Nicht wirklich. Ich kann mich an lange zurückliegende Interviews erinnern, wo wir gefragt wurden, wie lange wir das noch machen würden und ich antwortete meist mit "zehn Jahre noch". Niemand von uns hat wirklich so weit vorgedacht, aber um ganz ehrlich zu sein, habe ich auch nie ein Ende gesehen. Als wir Mitte der 80er-Jahre diese kurze Pause einlegten, wurde uns allen klar, dass wir etwas machen, das wir wirklich lieben. Das hat uns geholfen, erwachsen zu werden. Als Brett (Gurewitz - Gitarrist und Chef des Labels Epitaph Records - Anm. d. Verf.) die Band verließ wurde es unklar und dann waren wir auch nicht mehr bei Epitaph. Wir haben einfach gelernt zu existieren und zu sein. Wir hatten niemals einen Plan und es war immer aufregend - ich glaube das war ausschlaggebend dafür, dass wir überhaupt so weit kommen konnten. Wir haben auch nie geprobt, denn dann werden die Songs langweilig. Rock'n'Roll muss gefährlich sein und das Gefährlichste überhaupt ist, dass du keine Ahnung hast, wie das nächste Riff klingt. (lacht) Wir haben ein textliches Konzept, mit dem wir alle leben können. Der Rest auf der Bühne ist heiß, verschwitzt, spontan und unvorhersehbar.

Nicht nur ihr, auch andere alten Genre-Hasen wie die Descendents, Black Flag oder The Adolescents sorgen immer noch für grandiose Liveshows. Wie ist das in eurem Alter und mit eurer Vergangenheit überhaupt möglich?
Ich weiß es gar nicht, es ist einfach ein Teil unseres Seins. Tess ist unser guter Geist im Tourteam, der uns physisch immer auf Vordermann bringt. Sie kennt mich auch an Tagen, wo ich so fertig bin, dass ich nicht mal auf die Bühne kann, im Endeffekt dann aber trotzdem wieder 90 Minuten alles gebe, was möglich ist. Es gibt keine Ausrede, nicht live zu spielen. Ich kann dir das nicht beantworten außer damit, dass ich es nicht stoppen lle in der Band einig sind ist die Tatsache, dass es sofort vorbei ist, wenn es keinen Spaß mehr macht. Niemand will einen Haufen alter, sauer dreinblickender Typen auf der Bühne sehen, deren Lustlosigkeit die ganze Halle erstrahlt. Wenn dir das passiert, dann geh bitte nach Hause.

Es ist doch ein bisschen wie ein lebenslanger Spielplatz. Als Rockstar musst du niemals wirklich erwachsen werden.
Wir leben in der Tat ein sehr Peter-Paneskes Leben. Es geht nur darum, Spaß zu haben. Dieses Leben ist unheimlich kindisch. Wenn du mal so laut schreien willst, wie du nur kannst, dann mach es. Die Leute werden es ziemlich sicher gutheißen. Das ist doch verdammt cool.

Waren die Beweggründe in Bad Religion zu spielen für dich 1980 andere als sie es heute sind?
Nein, das denke ich nicht. Als wir jünger waren, waren unsere Intentionen ziemlich engstirnig. Wir wollten Songs schreiben, haben in Gregs Garage geübt und wollten irgendwann einmal auftreten. Etwa ein Jahr, nachdem wir uns als Band definiert haben, haben wir uns zusammengesetzt, um über unsere Zukunft zu diskutieren. Wir wollten eine Band sein, deren Songs eine textliche Relevanz lange über das Leben der Band an sich hinaus haben sollte. Wenn wir einmal nicht mehr spielen, sollten die Songs noch immer leben und beliebt sein. Wenn du 15 bist schreibst du natürlich Songs, in denen du "scheiß auf meine Mama" singst, weil du dein Zimmer nicht aufräumen willst. Aber uns ging es schon früh darum, mehr als nur "fuck the cops" zu sagen. Wir haben uns darüber sehr viele Gedanken gemacht, aber lustigerweise kamen die Songs wie eine Erscheinung zu uns und wurden zu Bad Religion. Manchmal sagen Leute, die beste Band in der du spielen kannst ist jene, die du sein willst, weil es sie nicht gibt - genau zu so einer Band wurde Bad Religion. Wir wollten genau so klingen, wie wir es tun, denn uns gab es nicht. (lacht)

Und das auch noch ziemlich erfolgreich. Gab es - mit Ausnahme der kurzen Pause Mitte der 80er-Jahre - auch Zeiten, in denen ihr mal kurz davor wart, die Band an die Wand zu fahren?
In dieser von dir angesprochenen Phase haben wir die Richtung verloren, aber da kratzten wir noch die Kurve. Skurrilerweise war es nie ein Thema, als Brett die Band verließ. Es war auf persönlicher Ebene ein Schock, aber ein Ende der Band wurde trotzdem nie diskutiert. Als uns aber Drummer Bob Schayer verließ, überlegten wir schon, ob wir überhaupt noch eine Band wären. Wir machten uns Gedanken darüber, wie viel wir 2001 noch von den großen Jahren 1988/1989 waren. Wir waren ein führerloses Schiff, aber überraschend hat genau Brett den Karren gerettet. Er brachte uns auf Kurs, lotste Brooks Waterman auf den Schlagzeugsessel und hat uns zu Epitaph zurückgeholt, wo wir noch heute unter Vertrag sind. Zweimal war es also eng bei uns. Die Phase nach "Back To The Known" 1985 wäre für viele Bands das definitive Ende gewesen. Dass wir aber das überlebt haben, ist noch heute ein Wunder. Ich kann es kaum fassen, wenn ich darüber nachdenke. (lacht) Wenig später spielten wir "Suffer" ein, das Album, dass nicht nur uns wieder nahe brachte, sondern in der Außenwirkung wohl unser wichtigstes Werk war. Wir haben das Album in sechs Monaten geschrieben und in sechs Tagen aufgenommen und dann auf die Welt losgelassen. Dieses Album hat uns wieder ins Leben zurückgeholt.

Bad Religion kann also wirklich nur von euren Ehefrauen gekillt werden - so sie euch eben gerne öfter daheim sehen würden.
Brian Baker sagt immer: "Egal wir stark wir versuchen, diese Band umzubringen, sie wird niemals sterben." (lacht)

Wie schwierig war es zu verkraften, dass Brooks vor zwei Jahren nach langer Zeit die Chance ergriff, zu Avenged Sevenfold zu wechseln, um dort die ganz großen Hallen zu spielen?
Ich habe das total verstanden. Er war der Drummer, der am längsten bei uns war, ganze 16 Jahre, und wir zwei sind immer noch sehr gute Freunde. Er fühlte für sich, dass er etwas anderes probieren wollte und bei uns festzustecken schien. Er brauchte einen Tapetenwechsel und natürlich muss man das akzeptieren. Sein Stil passt ziemlich gut zu seiner neuen Band und es war auch für uns eine Möglichkeit, mit frischem Blut durchzustarten. Wir haben dann Jamie Miller gefunden, der sehr gut zu uns passte und ein Hybrid aus Bob, Pete und Brooks ist. Er hat das Talent, all ihre Vorzüge zu verbinden und mit seinem Spiel zu verknüpfen. Wir werden ein neues Album machen, darauf wird er zu hören sein und dann ist auch er endgültig Teil der Bandhistorie. Es ist immer wieder spannend, wenn sich etwas rührt und festgefahrene Dogmen sich lösen.

Ihr wart immer eine Band, die sich politisch und gesellschaftskritisch positionierte. War es in jungen Jahren einfacher, eine klare Position zu beziehen, weil ihr selbst noch wütender wart?
Ich bin immer noch gleich wütend und angepisst wie mit 15, ich bin nur etwas vorsichtiger, wie ich diese Wut kanalisiere. Als 15-Jähriger habe ich alles und jeden verachtet, heute beschränkt sich das zumeist auf Donald Trump. (lacht) Es ist schwierig, in einer Band wie Bad Religion zu spielen und den Leuten klarzumachen, dass die Grundbasis all unserer Texte die Menschlichkeit ist. Wir sind nicht direkt gesellschaftskritisch, sondern singen darüber, wie es den Menschen auf dem Planeten Erde geht. Ich weiß nicht, ob das gut, schlecht oder traurig ist, aber wir schreiben seit 37 Jahren neue Songs und zu fast jedem Thema, zu dem uns Fans treiben wollen, haben wir bereits einen Song geschrieben, der inhaltlich perfekt dazu passt. Die Songs sind immer noch relevant, weil die Probleme dieselben sind. Die Welt wird leider nicht besser.

Songs zu schreiben, die mit dem nackten Zeigefinger auf Donald Trump deuten, wäre euch wohl zu offensichtlich und erwartbar.
Da sind wir bei dem Thema mit der inhaltlichen Zeitlosigkeit. Wenn wir jetzt auf Trump losgehen, klingt das in zehn Jahren lächerlich.

Aber ihr habt auch ein Album gemacht, dass ganz klar George W. Bush kritisierte.
"The Empire Strikes First" drehte sich darum. Wir haben immer Statements gemacht über bestimmte geschichtliche Ereignisse, aber wir waren niemals zu spezifisch. Wir haben nie nach den tiefhängenden Früchten gegriffen und nur um des Effekts willen jemanden angeprangert. Das wäre uns zu einfach.

Dein Heimatstaat Kalifornien hat ja sogar überlegt, sich nach der Inthronisierung von Trump von den USA loszulösen und ein eigener Staat zu werden. Wie denkst du als direkt Beteiligter darüber?
Ich denke überhaupt nichts darüber. Die Leute reden gerne und leider viel zu viel. All diese Schauspieler, die sofort kundgetan haben, dass sie das Land verlassen würden. Lächerlich, denn es war klar, dass sie nirgendwo hingehen. Die nächsten vier Jahre müsst ihr das schlucken, denn ihr habt das zugelassen. Dieses Ergebnis mit all seinen Konsequenzen nennt man Demokratie. Es können noch so viele gegen ihn protestieren, aber wenn beim nächsten Wahldurchgang mehr für ihn stimmen, dann müssen wir noch vier Jahre mit ihm leben. Nicht dass ich davon begeistert wäre, aber so läuft das Geschäft nun einmal. Die Mehrheit gewinnt, dafür haben wir immer gekämpft und jetzt müssen wir damit leben, auch wenn es uns nicht passt. Umgekehrt war es nichts anderes mit Barack Obama, da gab es auch tonnenweise Leute, die dagegen ankämpften. Er ist ein Muslim und wurde in Kenia geboren - jeder fand Probleme. Wenn du die Gegenstimmen der Menschen gelesen hast, hattest du das Gefühl, dass sie unter Obama sterben würden. (lacht)

Mit Trump ist jetzt dasselbe im Gange. Trump wird aber keinen von uns umbringen. Ich mag ihn nicht, aber nicht weil ich ihn für gefährlich halte, sondern für einen Idioten. Er ist ein Reality-Star, eine arme Version eines reichen Mannes. Nicht mehr und nicht weniger. Was mich wirklich aufregt ist die Tatsache, dass arme Menschen felsenfestnden, außer für sich selbst. Aber das kapieren viele Leute noch immer nicht. Viele haben ihn gewählt, weil sie Politiker für widerlichen Abschaum halten und er eben keiner von denen war. Wir haben ihn aber nur angestellt, er ist nicht der König von Amerika. Wenn du in der Wirtschaft jemand einstellst, der nicht qualifiziert ist, dann kriegst du eben was du verdient. Wenn wir einen schlechten Gitarrentechniker engagieren, wird auch jedes Konzert verstimmt klingen. Die Logik ist ziemlich simpel.

Weil du ein neues Album angesprochen hast - was gibt es dazu zu sagen?
Wir haben noch nicht einmal darüber geredet, wann wir ins Studio gehen. Wir sind noch völlig an der Startlinie. Wir haben jetzt noch keinen Plan, wohin die Reise geht, aber wir wollen die Reise auf jeden Fall angehen. Jedes einzelne Bad Religion-Album entstand genau so. Es ging nie darum, etwas tun zu müssen, sondern tun zu wollen. Ich lasse mich auch in allen anderen Bereichen des Lebens zu nichts zwingen.

Live in Bildein
Vorher kommen Bad Religion aber noch einmal nach Österreich. Greg Graffin, Jay Bentley und Co. sind am 11. August, dem ersten von zwei musikalischen Tagen, als Headliner beim famosen Picture On Festival im burgenländisch-ungarischen Grenzörtchen Bildein zu Gast. Wer jetzt noch zuschlagen will, hat leider Pech gehabt - das Festival ist bereits seit Wochen restlos ausverkauft.

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