15 Messerstiche

Schüler (17): “Ich habe meine Freundin getötet”

(Bild: apa/Herbert Neubauer)

Jener 17-Jährige Schüler, der am Samstagabend seine Freundin in ihrer Wohnung in Meidling erstochen haben soll, kann sich die Tat nicht erklären. Er sei "plötzlich ausgerastet", wie er in seinen Einvernahmen bei der Polizei angab. Das sagte Oberstleutnant Gerhard Winkler, Leiter der Außenstelle Süd des Wiener Landeskriminalamts, am Montag. Eigentlich habe er sich selbst umbringen wollen. Die 19-Jährige war in ihrem Appartement in der Wienerbergstraße durch zehn bis 15 Stiche mit einem Küchenmesser getötet worden.

Die Tatzeit kann laut Winkler auf Samstag zwischen 21 und 22 Uhr eingegrenzt werden. Der junge Mann bestätigte bei den Einvernahmen, dass sich seine Freundin von ihm getrennt hatte. Dennoch blieben sie in intensivem Kontakt.

Ausgerastet und zugestochen
So auch am Samstag: Der Schüler war zu seiner Freundin gefahren, man habe den Tag gemeinsam verbracht. Einen Streit habe es nicht gegeben, er sei ausgerastet und habe zugestochen.

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"Ich habe meine Freundin umgebracht"
Dann nahm der Bursche ein Taxi und fuhr zunächst in seinen Wohnbezirk Döbling. Bevor er in das neurologische Krankenhaus am Rosenhügel kam, war er noch ziellos auf der Landstraßer Hauptstraße umherspaziert, um das Geschehene zu verarbeiten.

Im Spital, wo er in Behandlung war, tauchte er um 0.45 Uhr auf und gestand einer Ärztin: "Ich habe meine Freundin umgebracht" Die Medizinerin verständigte schließlich die Polizei, die in der Wohnung die Leiche der 19-Jährigen fand.