"Mittelalterlich"

Türkischer Premier vergleicht Pegida mit IS

Ausland
13.01.2015 17:45
Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu hat die Pegida-Bewegung in Deutschland mit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verglichen. Pegida und der IS hätten beide "eine mittelalterliche Mentalität", sagte Davutoglu der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" für ihre Mittwochsausgabe.

"Als Terrorgruppen in Mossul Kirchen zerstörten, behaupteten sie, Mossul sei eine islamische Stadt und nur für Muslime", sagte er. Dabei hätten in der nordirakischen Metropole seit jeher auch Christen gelebt. "Das ist dieselbe Logik wie die von Pegida, dass Deutschland nur den Christen gehöre", so Davutoglu.

"Auch eine Bedrohung für Deutschland"
Die Türkei ist laut Davutoglu "sehr besorgt über Pegida". Die Bewegung wolle "eine exklusive christliche deutsche Gesellschaft". Das sei "nicht nur eine Bedrohung für Türken und Muslime, sondern auch eine Bedrohung für Deutschland selbst".

Wie nach der Wirtschaftskrise von 1929 werde bei allem, was schieflaufe, die Schuld beim "Anderen" gesucht. "Das ist genau die Mentalität von Daesch (arabische Abkürzung für den IS). Ein vormoderner Name mag Daesch sein, ein moderner Name ist Pegida."

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