Erhängte Mädchen

Indien: Hauptverdächtige gestanden Vergewaltigung

Ausland
01.06.2014 14:02
Nach der Gruppenvergewaltigung zweier Mädchen mit tödlichem Ausgang in Indien haben drei Verdächtige die Tat gestanden. Die drei Cousins hielten aber noch Details zurück, sagte ein Polizeibeamter am Sonntag. Nach zwei weiteren Verdächtigen werde weiter gesucht.

Die 14 und 16 Jahre alten Mädchen - sie waren Cousinen - waren im Distrikt Badaun im Bundesstaat Uttar Pradesh missbraucht worden. Man fand sie am Mittwoch erhängt an einem Baum. Die Polizei nahm neben den drei Hauptverdächtigen auch zwei Polizisten fest, die nicht auf die Vermisstenmeldung reagiert hatten.

Opfer waren Mitglieder der sozial ausgegrenzten Dalits
Der Vater eines Mädchens sagte dem Sender NDTV, die Polizei habe sich in der Nacht des Verschwindens geweigert, eine Vermisstenanzeige aufzunehmen. Die Familien sind Dalits - als unberührbar diffamierte Menschen, die in Indien am untersten gesellschaftlichen Ende stehen.

Der Leichenfund hatte heftige Proteste in der Gemeinde ausgelöst. Tagelang hielten Bewohner des Heimatdorfes der Mädchen Mahnwachen vor dem Baum ab, an dem die beiden Vergewaltigungsopfer aufgehängt waren. Erst wegen der wütenden Proteste nahmen die Behörden überhaupt Ermittlungen auf.

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