Nach Asylgipfel
Erdogan: “Warum lassen sie uns nicht in die EU?”
Auf die von der EU am Donnerstagabend gemeldete Übereinkunft zwischen der EU und der Türkei in der Flüchtlingsfrage ging Erdogan in seiner Rede in Istanbul nicht direkt ein. Dafür machte der türkische Präsident seinem Ärger über Berichte, die Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Favoritin für den Friedensnobelpreis erklärt hatten, Luft.
Da sage jemand, "wir nehmen 30.000 bis 40.000 Flüchtlinge auf", und werde sofort zum Nobelpreiskandidaten erklärt. Dagegen habe die Türkei 2,2 Millionen Syrer und 300.000 Iraker aufgenommen, werde bei der Nobelpreisvergabe aber nicht genannt. Grund seien "politische Überlegungen" bei der Vergabe des Preises.
Merkel ging letztlich leer aus, die Wahl des Nobelpreiskomitees in Stockholm fiel auf ein Quartett aus vier tunesischen Organisationen. Auf Twitter kommentierten türkische Erdogan-Gegner, der Präsident sei verstimmt, dass er selbst beim Nobelpreis leer ausgegangen sei.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.