"Unmenschliche" Haft
Breivik: Notfalls bis zum Menschenrechtsgericht
Der norwegische Massenmörder Anders Behring Breivik will notfalls bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gehen, um bessere Haftbedingungen zu erstreiten. Sein Anwalt sagte am Donnerstag, die Isolationshaft wirke sich auf Breiviks psychische Gesundheit "verheerend" aus.
Breivik hat den norwegischen Staat wegen "unmenschlicher und entwürdigender" Behandlung verklagt. Der Prozess um die Haftbedingungen des Attentäters soll vom 15. bis 18. März im Gefängnis von Skien, 100 Kilometer südwestlich von Oslo, stattfinden. Breivik wird dort seit seiner Verurteilung in Isolationshaft festgehalten.
Der heute 37-jährige islamfeindliche Rechtsextremist hatte am 22. Juli 2011 zunächst acht Menschen bei einem Bombenanschlag in Oslo getötet. Anschließend erschoss er auf der Insel Utoya 69 weitere Menschen, die am Sommerlager der sozialdemokratischen Jugendorganisation teilnahmen. Er wurde im August 2012 zur Höchststrafe von 21 Jahren Gefängnis verurteilt, die bei Bedarf verlängert werden kann.
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