Deal unterzeichnet
Bald wieder direkte Telefonate zwischen Kuba & USA
Die Telefonverbindungen zwischen Kuba und den Vereinigten Staaten waren seit den 1960er-Jahren immer wieder zeitweise unterbrochen, seit 1999 völlig gekappt. Wie Etecsa weiter mitteilte, soll die direkte Kommunikationsverbindung zunächst nur für Telefongespräche reserviert sein.
Durch die Verbindung werde "die Qualität der Kommunikation zwischen den Bürgern beider Länder" verbessert. Die Übereinkunft ist die erste zwischen kubanischen und US-Unternehmen, seit beide Staaten nach Jahrzehnten der Feindschaft im Dezember eine Annäherung verkündeten.
Telefonate in die USA waren in Kuba sehr teuer
Vor Etablierung der neuen direkten Verbindung mussten Telefonate zwischen Kuba und den USA über Drittländer oder Satellitenanschlüsse geführt werden, was die Gespräche sehr teuer machte. Etecsa kündigte am Mittwoch allerdings noch keine Preissenkungen an. Die Zahl der Menschen, die von den direkten Verbindungen profitieren können, ist groß: Die US-kubanische Gemeinschaft wird auf mehr als zwei Millionen Menschen geschätzt.
Einen direkten Postverkehr zwischen Kuba und den USA gab es seit den 60er-Jahren nicht mehr. Im Zuge der Normalisierung der diplomatischen Beziehungen stellte die US-Regierung auch Exporterleichterungen für Telekommunikations- und Internettechnik in Aussicht, auch wenn das Wirtschaftsembargo noch nicht aufgehoben wird.
Internet wird in Kuba noch strikt kontrolliert
Die Erwartungen in der kubanischen Bevölkerung stiegen dadurch bereits enorm. Noch wird der Internetzugang in dem kommunistischen Inselstaat strikt kontrolliert, nur 3,4 Prozent der Haushalte verfügen über einen eigenen Zugang.
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