In Bangladesch

28 Tote nach Geiselnahme durch IS-Terroristen

Ausland
02.07.2016 11:24

Bei einer Geiselnahme in der Hauptstadt von Bangladesch sind insgesamt 28 Menschen ums Leben gekommen. Als Sicherheitskräfte das belagerte Restaurant im Diplomatenviertel von Dhaka am Samstagmorgen stürmten, wurden 20 Geiseln und sechs Geiselnehmer getötet, wie ein Militärsprecher mitteilte. Zuvor waren bereits zwei Polizisten im Kugelhagel gestorben. Zu der Gewalttat bekannte sich nach Angaben der US-Terrorbeobachtungsstelle Site die Terrormiliz Islamischer Staat.

In der Nacht auf Samstag hatten sieben Bewaffnete das bei Ausländern beliebte Restaurant "Holey Artisan Bakery" angegriffen, Sprengsätze gezündet und sich dort mit Geiseln verschanzt. Nach stundenlanger Belagerung stürmten über 100 Sicherheitskräfte am Samstagmorgen das Gebäude. Es kam zu heftigen Schusswechseln mit den IS-Terroristen.

Keine Österreicher unter den Opfern
Zur Nationalität der Opfer machten die Behörden zunächst keine Angaben. Die italienische Agentur Ansa berichtete, unter den Geiseln seien sieben Italiener gewesen. Nach Angaben aus Tokio waren möglicherweise auch Japaner betroffen. Das österreichische Außenministerium teilte mit, es gebe keine Hinweise auf österreichische Opfer. Zu der Gewalttat bekannte sich laut Site der IS. Bangladeschs Premierministerin Sheikh Hasina sprach von einem Terrorakt, nannte jedoch keine Namen von Organisationen.

Serie islamistisch motivierter Anschläge
Der Anschlag potenziert, was Bangladesch bereits seit rund vier Jahren erlebt. Seit Anfang 2013 leidet das muslimische Land mit rund 160 Millionen Einwohnern unter einer Serie islamistisch motivierter Anschläge. In mehr als 50 Fällen brachten meist unbekannte Täter Religionskritiker, Intellektuelle und Angehörige religiöser Minderheiten um. Auch gegen ausländische Staatsbürger wurden schon Anschläge verübt.

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