"Derzeit herrscht ein unfairer Wettbewerb mit legalen Mitteln", sagt Nationalrat Josef Muchitsch. Viele Firmen aus den Nachbarländern erhalten als Subunternehmer Aufträge, weil diese aufgrund niedrigerer Lohnnebenkosten ihre Dienste günstiger anbieten können. Die Kehrseite: "Die Qualität der Arbeit und Materialien ist oft nicht garantiert. Billig-Bauen kann langfristig teuer werden", warnt Landesinnungsmeisterin Maria Epple.
Ein Kritikpunkt: "Anders als in unseren Nachbarländern kommen in Österreich ausländische Firmen leicht zu Gewerbeberechtigungen. Die fachliche und kaufmännische Qualifizierung wird wie etwa im Gerüstbau kaum überprüft."
"Bau auf A!" soll Fokus auf Qualität richten
Mit Unterstützung von Global 2000 startet jetzt die Initiative "Bau auf A!". Nicht nur private Kunden, auch Gemeinden sind aufgerufen, auf Qualität zu achten. "Mitunter vergeben Bürgermeister Aufträge an einen heimischen Betrieb, der jedoch ausländische Subfirmen einsetzt", weiß Epple. Wer ganz sichergehen will, dass die hohen Kriterien, die hierzulande in puncto Produktion und Umwelt gelten, eingehalten werden, soll in der HFU-Liste nachblättern. Darin sind 16.000 Unternehmen angeführt, die sich in den vergangenen Jahren kaum Fehler geleistet haben.
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