"Keine Unmenschen"

“Küken-Mord” findet nicht statt – es war nur “Fake-Aktion”

Österreich
03.09.2010 13:48
Tierschützer können aufatmen – niemand wird in einer Galerie im 4. Wiener Bezirk von einem Sprungbrett aus mit voller Wucht in ein mit 10.000 "flauschig weichen Küken" gefülltes Becken hineinspringen. Bei der vermeintlichen Tierquälerei im Namen der Kunst handle es sich lediglich "um eine Fake-Aktion", erklärte Denise Parizek, Kuratorin und Mitverantwortliche der Galerie, am Freitag. "Wir sind ja keine Unmenschen."

Der Künstler "Renfah" wolle in der Auslagenfront einer Galerie im 4. Bezirk 10.000 männliche Küken in eine Glas-Box füllen. "Dazu soll ein Sprungbrett auf der Galerie des Ausstellungsraumes andeuten, in diesen Behälter zu diesen flauschig weichen Küken hineinspringen zu können", heißt es in einem Text auf der Webseite der Galerie.

Lediglich leerer Raum mit "Hühner-Gepiepse"
Stattdessen werde es sich bei der Installation nach Angaben von Parizek um einen leeren Raum handeln, in dem "Hühner-Gepiepse" zu hören ist. Sowohl die überzogene Aussendung im Vorfeld der Aktion als auch die Installation selbst solle auf die Tatsache hinweisen, dass zahlreiche männliche Küken in Massenhaltung nach dem Schlüpfen getötet werden.

"Wir sehen es als unsere Aufgabe, Politik, Wirtschaft und das Denken der Menschen auf diese Thematik aufmerksam zu machen", so Parizek. Dass die Tierschutzsprecherin der FPÖ, Veronika Matiasek, ein Verbot des "grausamen und perversen Kunst-Spektakels" forderte, versteht Parizek nicht: "Sie hat nicht einmal mit uns gesprochen."

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