Drama in den Alpen

Bergsteiger-Paar aus Kärnten stürzte in Italien in den Tod

Österreich
05.08.2012 08:57
Die Berge waren ihr Leben. Jede freie Minute verbrachten der 48-jährige Unfallchirurg Walter P. und seine 40-jährige Lebensgefährtin auf Gipfeln – am liebsten in den Julischen Alpen in Italien. Als die beiden Kärntner am Freitag von einer Tour nicht rechtzeitig zurückkehrten, wurde Alarm geschlagen. Aber für die beiden Alpinisten kam jede Hilfe zu spät. Sie waren beim Klettern abgestürzt, die Rettungskräfte konnten am Samstag nur noch ihre Leichen bergen.

Freitag fuhren die beiden mit ihrem Auto auf den Predil-Pass südlich von Tarvis an der Grenze zu Slowenien, um über einen beliebten Klettersteig auf die Hohe Weißenbachspitze in 2.257 Meter Höhe zu steigen. Als die Frau dann am Freitagabend nicht zum Nachtdienst im Klinikum Klagenfurt erschien, wurde vom Dienstgeber noch in der Nacht Alarm geschlagen. Kollegen der 40-Jährigen hatten gewusst, dass die OP-Schwester eine Klettertour unternehmen wollte.

Die Kärntner Polizei nahm Kontakt zu den Kollegen in Italien auf, diese fanden das Auto des Arztes auf einem Parkplatz beim Predil-Pass. Eine Suchaktion wurde gestartet, an der auch Bergretter aus Friaul und Kärnten teilnahmen. Nach einer Handypeilung wurden die beiden Leichen von der Besatzung eines Hubschraubers des italienischen Zivilschutzes am frühen Samstagnachmittag auf einem Felsvorsprung gesichtet. Sie wurden wenig später geborgen.

Das Paar dürfte nach ersten Erhebungen aus unbekannter Ursache mehr als 150 Meter tief abgestürzt und auf der Stelle tot gewesen sein. Das Unglück dürfte sich bereits am Freitag ereignet haben, aber von niemandem bemerkt worden sein. Die beiden Alpinisten waren bei ihrer Klettertour offenbar mit einem Seil nur aneinander gesichert gewesen.

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